30 August 2009

Alter und neuer HC aus den Staaten

In der ENPUNKT-Radiosendung im örtlichen Radio Querfunk ließ ich am Sonntag, 30. August 2009, mal wieder amerikanische Bands aus den Lautsprechern bollern. Und nachdem ich es geschafft hatte, mit den neuen technischen Geräten - na ja, so neu sind sie auch nicht - tüchtig Mist zu produzieren, wurde es auch noch eine ordentliche Radiosendung.

Als eher neuere Bands gab es Against Me! aus Florida oder Dillinger Four aus Minneapolis, dazu die famosen Cloak/Dagger aus Richmond. Ergänzt wurde das ganze durch 80er-Jahre-Hardcore - damit die jungen Leute auch wissen, was man darunter vor zwanzig Jahren und mehr verstand.

So gab es unter anderem die Libido Boyz aus Minnesota oder die sauguten Dissent aus South Dakota, die zu Unrecht völlig in Vergessenheit geraten sind. Pissed aus Minneapolis bollerten dazwischen, und zum Abschluß gab's noch ein wenig Toxic Reasons. Eine echt bunte Mischung mit viel Geboller also - kann und muß man ja auch mal machen.

29 August 2009

Eigene Vorurteile

Ich saß in der Innenstadt von Karlsruhe auf einer Bank am Straßenrand; es war dunkel, ich war vom Radfahren erhitzt und gönnte mir ein Eis. So saß ich am Rand des Geschehens und bekam doch genügend mit, während ich mich über leckeres Eis freute.

Ein Mann und eine Frau kamen vorbei, und mein Blick blieb ebenso an dem Paar hängen wie die Blicke einiger anderer Leute in meiner Nähe. Er war weißhaarig, mit Halbglatze, ich schätzte ihn auf Ende fünfzig; über seinen Bauch spannte sich ein legeres Hemd, das er über die Hose hängen ließ.

An seiner Hand führte er eine junge Frau, vielleicht Mitte zwanzig, die aussah, als ob sie aus Südostasien käme; sie trug einen roten »Fummel«, ein besserer Begriff fiel mir nicht ein, eine Art Kleid, dessen unterer Saum die Oberschenkel zur Hälfte bedeckte und das auch oben sehr viel braune Haut zeigte.

Ich dachte wohl das, was in dem Augenblick die Leute rings um mich auch dachten: »Da hat sich mal wieder ein alter Sack eine junge Thailänderin gekauft.« Und ich suhlte mich in meinem Vorurteil.

Bis mir klar wurde, daß ich genau das tat, was ich stets an anderen Leuten verurteile: Ich verließ mich auf ein Vorurteil.

Woher wußte ich, was die beiden Menschen verband? Vielleicht war sie seine Nichte oder seine Adoptivtochter, und das Händchenhalten hatte auf einmal eine ganz andere Bedeutung? Oder sie waren ein Paar, aber ihre Beziehung war die einer wahren und echten Liebe?

Ich wußte es nicht. Und mir war auf einmal peinlich, daß ich immer wieder in Vorurteile verfalle. Schnell kümmerte ich mich wieder um mein Eis ...

28 August 2009

Mein Fantasy-Büchlein ist da


Wie ein kleines Kind freute ich mich heute, als ich das Paket des Basilisk-Verlages öffnete: Meine Belegexemplare von »Sardev - der Schatten des Friedens« sind eingetroffen, und sie sehen wirklich sehr schön aus.

Das Paperback ist schmal, kein dicker Wälzer; wer mal »kleine« Fantasy mag, wird daran vielleicht auch Freude finden. Kostet 12 Euro und ist direkt über die Basilisk-Homepage (derzeit noch eine Baustelle) zu erhalten - oder auch bei diversen kleineren Versendern.

27 August 2009

Peterle und Ludwigshafen

Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist mit der Folge 21 von »Peter Pank - Und: Hardcore!« die Handlung in Ludwigshafen abgeschlossen. Im aktuellen OX 85, das im übrigen ein wunderbares Boxhamsters-Titelbild ziert, geht es in meinem Fortsetzungsroman noch einmal um das Klanghaus-Festival in der Rhein-Industriestadt.

Danach muss ich mich wiederum die anderen Themen des Romans kümmern: Irgendwie muss ich noch klären, was mit den Drogenheinis passiert, die in Peter Panks Leben herumpfuschen - und was ist eigentlich mit seiner kleinen Fehde mit den örtlichen Neonazis?

Schon seltsam, wenn man einen Fortsetzungsroman über mehrere Jahre hinweg schreibt. Ich merke schon, daß ich immer mal wieder die Anfänge oder Zwischendurch-Kapitel vergesse und vor allem nicht mehr genau weiß, wie die Haupt- und Nebenfiguren genau aussehen.

26 August 2009

Interview auf französisch

Auch wenn ich nicht mal fünf Prozent des Textes verstehe, schmeichelt es mir doch: Das französische Fanzine »Basis« druckt in seiner Ausgabe 39, die im August 2009 erschienen ist, ein umfangreiches Interview mit mir ab. Es entstammt größtenteils der PERRY RHODAN-Homepage und anderer Quellen, die öffentlich zugänglich sind.

Auf insgesamt 18 Druckseiten (schluck!) im A5-Format geht es um die Serie an sich, aber auch um veränderte Mediengewohnheiten und anderes. Den Lesern der »Basis« wird so eine komplette Breitseite an Information geboten

Nett finde ich, dass die Franzosen in ihrem begleitenden Text auch auf mein Buch »Das Tier von Garoua« verweisen, das ja teilweise im französischsprachigen Afrika spielt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Übersetzung ins Französische - ich gebe mir Mühe ...

25 August 2009

MAGIRA 2009 ist da


Gelesen habe ich es noch nicht, gefreut habe ich mich umso mehr: Die aktuelle Ausgabe von »Magira«, dem »Jahrbuch zur Fantasy«, habe ich am Wochenende erhalten und auch schon mit großem Interesse durchgeblättert.

Verantwortlich für das 440 Seiten starke Paperback sind Michael Scheuch und Hermann Ritter – und von mir ist diesmal leider nicht so viel enthalten. Irgendwie hat es nicht zu einer Kurzgeschichte gereicht, und so ist »nur« ein Artikel über den Schriftsteller Bernd Perplies im Buch drin.

Besonders freue ich mich übrigens auf die Lektüre von zwei Kurzgeschichten, die erstmals auf deutsch erschienen sind. Sie stammen von Karl Edward Wagner und haben seine Fantasy-Hauptfigur Kane zum Thema. Dazu kommen weitere Kurzgeschichten.

In den Artikeln geht es unter anderem um den Salamander Lurchi und seine Comic-Abenteuer, den Fantasy-Schriftsteller Thomas Plischke oder das Film-Epos »Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen«. Das Paperback kostet 14,90 Euro und sieht saugut aus.

24 August 2009

Pizzicato und Punk


Unter dem Titel »Pizzicato Punkrock« erschien eine Kurzgeschichte von mir im Fanzine Pankerknacker - genauer in der Ausgabe 21. Das Heft selbst habe ich noch gar nicht gelesen, aber es sieht wieder einmal großartig aus: starkes Layout, viele Fotos.

Meine Geschichte behandelt erneut ein halb-autobiografisches Thema: Der Held, ein Ich-Erzähler, wacht im Bett einer jungen Dame auf, die sich als Techno-House-Fan entpuppt. Es ist aber keine Sex-Geschichte oder so.

Netterweise gibt es zu der Story schon eine Besprechung, die auf der Seite des Moloko Plus erschienen ist: »Warum Klaus N. Frick allerorten für deine Schreibe so geschätzt wird, entzieht sich meiner Vorstellungskraft«, so der Rezensent. Was ich jenseits meiner Reiseberichte verfasse, dem fehle es an »Esprit, Witz und Temperament«. Die Geschichte, um dies mir hier geht, wirke »so anregend wie ‘ne Überdosis Valium«.

Hups. Mit solchen Kritiken muß ich halt leben. Mir gefällt die Story allerdings besser. Wer sich selbst davon überzeugen will, kann den Pankerknacker 21 bei allen einschlägigen Punkrock-Vertrieben bestellen.

23 August 2009

Traurige Sendepause

Eine Woche lang habe ich keine aktuellen Texte in diesem Blog veröffentlicht. Mir war nicht danach. Seit ich am Montag, 17. August 2009, die Nachricht vom Tode Robert Feldhoffs erhielt, war ich wie erschlagen.

Ich schaffte es immerhin, im Verlauf der Woche einen Nachruf zu schreiben, und ich bekam die nötigsten Arbeiten auf die Reihe - ansonsten war ich aber häufig wie betäubt und ging durchs Büro und durchs Privatleben, als hätte man mir zwei Zentner auf den Rücken gepackt. Keine schöne Woche.

Das Organisatorische hält einen am Laufen. Ich mußte mich um aktuelle Romane kümmern (auch wenn ich da nicht sonderlich erfolgreich war), ließ aber alle darüber hinaus gehenden Termine platzen. Und ich mußte am Freitag auf die Trauerfeier fahren, die bislang unangenehmste Dienstreise in diesem Jahr.

Immerhin hatte die Woche einen Abschluss, der zwar nicht zum bisherigen Verlauf paßte, der aber wirklich schön war: Hermann Ritter heiratete, und ich war Trauzeuge. So verbrachte ich einen gelungenen Samstag und einen schönen Sommer-Sonntag in der Nähe von Darmstadt.

Anfangs hatte ich geglaubt, den Widerspruch nicht aushalten zu können: einerseits Trauer, andererseits Freude. Ich ertappte mich während der Hochzeitsparty (die sehr viel Spaß machte; man stelle sich bitte Männer in Ritterrüstungen vor, die Fußball spielen ...) immer wieder an Anfällen von Traurigkeit, um fünf Minuten später schallend zu lachen.

Eine seltsame Woche, eine streckenweise sehr graue Woche. Um Robert Feldhoff werde ich noch lange trauern, meinem alten Freund Hermann Ritter wünsche ich alles Beste. Das Leben ist weder fair noch einfach.

19 August 2009

Distemper mit rasantem Skapunk

Seit 20 Jahren gibt es schon Distemper? Unglaublich! Die Burschen klingen auf ihrer nunmehr 13. Platte auf jeden Fall rasant und frisch, als hätten sie erst vor fünf Jahren angefangen. Irgendwo in den Bergen von Kassetten müßte ich noch ein Tape haben, das bereits einige Jahre auf dem Balkon hat und das von Distemper aus Moskau stammt. Gekauft hatte ich das damals – sofern ich mich richtig erinnere – bei einem Versand in Berlin, und bei einem Berliner Label erscheint die aktuelle CD der Band, die hierzulande den englischen Titel »The World Is Yours« trägt.

Schick gestaltet ist das Ding: schöner Kartonumschlag, dazu ein gelungenes Beiheft, das englische Übersetzungen für die russischen Texte enthält. Dann weiß man wenigstens einigermaßen, um was es in den Stücken geht – sofern das so wichtig ist.

Wichtiger dürfte da schon der treibende Punkrock- und Ska-Sound sein, der die Band durch alle elf Stücke trägt. Die Bläsersätze sind sauber gesetzt, und gelegentlich rasen Schlagzeug und Gitarre zu einer schnellen Pogo-Attacke durch die Stücke. Sehr klasse, sehr stimmungsvoll, und auf der Autobahn definitv ein Beschleuniger fürs Auto (ähm).

Mit am besten finde ich dabei die Stimme des Sängers. Sie hat aufgrund des russischen »r« einen derart dreckigen Unterton, daß ich sie unweigerlich interessant und spannend finde. Distemper haben zumindest mir mit dieser Platte bewiesen, daß sie zu Recht zu den bekanntesten Bands aus Rußland gehören.

16 August 2009

Das beste Buch zu Punk in Deutschland

Manchmal benötige ich einige Zeit, um ein Buch so richtig durchzulesen. Das kann sogar dann passieren, wenn sich das Buch mit einem Thema beschäftigt, das ich eigentlich so richtig gut finde. In diesem Fall ist es »Keine Zukunft war gestern – Punk in Deutschland«, das schon seit letztem Jahr vorliegt und in dem ich immer wieder geblättert habe.

So richtig gelesen habe ich es erst in diesem Sommer 2009, und jetzt frage mich bitte niemand, warum es so lange gedauert hat. Daß die Besprechung jetzt erst kommt, ist ohnehin nicht wichtig – das Buch ist ein zeitloses Dokument, und man kann's 2009 oder 2010 immer noch mit Genuß lesen.

Vielleicht habe ich so lange dazu gebraucht, weil es so viele Erinnerungen heraufbeschwor. Das beginnt schon bei den Mitwirkenden, die ich teilweise kenne, und es endet nicht bei der Beschreibung von Ereignissen, an denen ich teilweise mit teilnahm. Wenn Meia noch mal über die Chaostage schreibt, weiß ich noch genau, wie ich mich vor der Barrikade auf der Schaufelder Straße fühlte, und wenn Yvonne Asel die Karlsruher Assi-Szene belächelt, weiß ich sehr gut, wen sie damit meint.

Sage und schreibe 366 Seiten dick ist das Buch, das als großformatiges Hardcover erschienen ist und haufenweise Fotos enthält, dazu Abbildungen von Fanzines und vieles mehr. Billig ist es nicht unbedingt; es kostet 28 Euro. Wer jetzt meint, das sei nicht Punkrock, muß es ja nicht unbedingt kaufen – ich finde den Preis angesichts des gebotenen Materials absolut in Ordnung.

Von den späten 70er Jahren bis in die Neuzeit spannt sich der erzählende Bogen, den die Herausgeber in der sogenannten IG Dreck und Papier zusammengestellt haben. Persönliche Erlebnisberichte, zahlreiche Zitate und Listen der besten Platten machen das Werk zu einem echten Lesebuch, das man immer wieder in die Hand nehmen kann.

Was ich persönlich am besten finde: Endlich wird Punk einmal »breiter« dargestellt, finden sich eben nicht nur Berichte über die Künstlerpunk-Szene in den 70er Jahren. Hier finden Assi-Punks ebenso statt wie Straßenkämpfer und Musiker; ein schräger Vogel wie Sir Hannes von den Idiots kommt ebenso zu Wort wie Willi Wucher von Pöbel und Gesocks, der auf seine Art eh auch ein schräger Vogel ist. Punk gab's eben in den 80er und in den 90er Jahren ebenso, und es gibt ihn heute ebenfalls.

Ein beeindruckendes Buch. Ein Buch, das jeder haben sollte, der sich mit Punk beschäftigt oder mal beschäftigt hat. Absolute Kaufempfehlung!

15 August 2009

Verirrt zwischen Käffern

Manchmal packt es mich einfach. »Ich fahr' mal für eine Stunde in den Welt, so Richtung Kernforschungszentrum und zurück.« Das ist eine nette Radstrecke, die ich in früheren Jahren häufig gefahren bin.

Als ich eine halbe Stunde später vor dem Forschungszentrum stand, dessen »Kern« man ja irgendwann schamhaft wegfallen lassen hat, beschloß ich, konsequenterweise zum Kernkraftwerk Philipsburg weiterzufahren. Das Wetter war ja schön und ich noch fit.

Zwischen Graben-Neudorf, Rußheim und Huttenheim verfranste ich mich erstmals, um ernüchtert die Heimreise anzutreten. Irgendwann gab es keine Markierungen für Radfahrer mehr; ich radelte an Hambrücken vorbei, kämpfte mich in Richtung Süden vor und kam erfolgreich durch Karlsdorf (wo ich das Jugendzentrum mal wieder sah, in dem in den 90er Jahren so schöne Hardcore-Konzerte waren).

Irgendwann stand ich auf einer riesigen Wiese, offensichtlich ein Naturschutzgebiet. Das Saalbachwiesenprojekt sah toll aus, aber ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich weiterkommen sollte; immerhin gab's noch eine Sonne am Himmel, die mir weiterhalf. Und nach einigem Suchen sah ich auf der linken Seite das riesige »Erotic«-Schild vom Autohof und auf der rechten Seite sah ich das Kernkraftwerk Philippsburg - eine passende Nachbarschaft für die schönen Wiesen.

Von da aus war's fast einfach; aber drei Stunden auf dem Rad taten meinem Hintern doch nicht so gut. Manche Leute neigen zur Übertreibung.

14 August 2009

Macher einer Sternensaga

Unter der Überschrift »Eine deutsche Sternensaga und ihr Macher« hat die Zeitschrift »P.M.«, genauer ihr Sonderheft »P.M. Perspektive«, ein Interview mit mir veröffentlicht. Das Interview ist zwei Seiten lang, es geht natürlich vor allem um meinen Job und die Serie; alles in allem interessant, wie ich finde.

Mein Interviewpartner war der Redaktionsleiter Dr. Sascha Priester, der durchaus kritische Fragen stellte. Unter anderem ging er auf den Groschenheft-Vorwurf ebenso ein wie auf die Tatsache, daß die Serie früher als »militaristisch« galt.

Einen Auszug aus dem Interview gibt es auch auf der Homepage der Zeitschrift. Wer also mag ...

13 August 2009

Saugutes Hörspiel


Ich bekam die drei Hörspiele von »Leon Traumgänger«, dachte mir, dass ich damit jetzt nicht so viel anfangen könne, und drückte sie dem Kollegen im Nachbarzimmer in die Finger. »Die sind sicher was für dich«, meinte ich, »ich bin noch mit der ELFENZEIT beschäftigt.«

Zwei Tage später stand er bei mir im Zimmer und gab mir die erste CD. »Die musst du hören«, sagte er, »die ist großartig.« Ich solle »zumindest mal zwei, drei Minuten lang« reinhören.

Das tat ich, und es entpuppte sich als »Fehler«. Das Ding war nämlich wirklich saugut. Ich konnte kaum damit aufhören, das Hörspiel anzuhören, und schaltete den Verkehrsfunk sofort weg, wenn der sich dazwischen drängen wollte.

»Leon Traumgänger« ist eine Mischung aus Jugendroman und Horror; mit knappen, hervorragend geschriebenen Dialogen, mit ausdrucksstarken Sprechern, denen man die Jugendlichen abnimmt, die sie verkörpern, und ohne einen Erzähler oder langwierige Erklärungen. Auf der Zaubermond-Homepage kann man ein bißchen reinhören, das klingt schon in der Kurzfassung ziemlich klasse.

Ich kann's kaum erwarten, die weiteren Teile anzuhören. Und ich seh' mich schon jetzt wieder im Auto auf dem Parkplatz sitzen und noch zwei, drei Minuten länger zu lauschen, weil es mich so fesselt, die Fahrt aber zu Ende ist ...

12 August 2009

Alte SF-Zeiten

Der Stammtisch-Bote ist ein Science-Fiction-Fanzine, bei dem ich nicht ganz sicher bin, ob ich's wirklich als Club-Heft oder eben doch als Egozine mit freien Mitarbeitern bezeichnen soll. Herausgeber ist Horst-Peter Schwagenscheid, im allgemeinen nur als »Hope« bezeichnet, der schon Fanzines gemacht hat, als meine Eltern noch kinderlos waren und mit dem Moped in Urlaub fuhren. Sein Heft bezeichnet er als »Nachrichtenblatt des SF-Stammtisches Jim Parker«, aber mich beschleicht immer wieder die Ahnung, daß er in Wirklichkeit diesen Stammtisch allein bestreitet.

Ist ja auch egal; das Heft ist meist lesenswert, vermengt es doch den Blick in eine erfolgreich verklärte Vergangenheit mit einem Blick auf die heutige Zeit. Das zeigt die mir vorliegende Ausgabe 18 in besonderem Maße.

Da gibt's beispielsweise die Kurzgeschichte »Meine Gespensternacht« zu lesen, verfaßt von einer gewissen Inge Ranz. Das ist natürlich ein Pseudonym, das nicht so richtig gelüftet wird; gehe ich nach den Hinweisen im Vorwort, handelt es sich um einen Text des Alt-Fans Wolfgang Thadewald. Und Herren in diesem Alter dürfen gern in einem altertümlichen Stil schreiben.

Ein anderer »alter Herr« ist Heinz Zwack. Unter seinem Pseudonym »Heinz Nagel« hat der Mann zahlreiche SF- und Fantasy-Romane übersetzt, und das schon seit den fünfziger Jahren. Seinen Artikel über die Frühzeit der SF und seine Anfänge als Übersetzer habe ich mit großem Interesse gelesen, das ist gewissermaßen »oral history«, und solche Schätze sollten noch mehr gehoben werden. Allein dafür lohnt sich schon die Lektüre des gesamten Fanzines.

Die Auflage ist gering, gerade mal hundert Exemplare, und legal zu kaufen gibt es das nicht. Man kann's gegen eigene Fanzines tauschen oder höflich bei Hope nachhaken. Die Mail-Adresse setze ich ins Kommentar-Feld.

11 August 2009

Story in »Nova« 15


Seit 2002 erscheint das Science-Fiction-Magazin »Nova«; ich bin Abonnent. Und alle paar Jahre schaffe ich es auch mit einem Text auf die gedruckten Seiten des Magazins. Das freut mich natürlich stets.

So gelang es in der aktuellen Ausgabe 15, die im Sommer 2009 erschien. Von mir stammt die Kurzgeschichte »Papa feiert Weihnachten«, die keine »echte Science Fiction« ist, die ich selbst aber ziemlich gut finde. Und kurz ist die Story auch noch: gerade mal zwei Seiten lang.

Das gesamte Magazin ist übrigens richtig dick und macht wieder einen sehr guten Eindruck; ich hoffe, daß ich es alsbald lesen kann. Die 176 Seiten kosten 12,80 Euro, und zu beziehen ist es über die Homepage der Macher.

10 August 2009

Schluß nach 38 Jahren

Das halte ich für ein bewundernswertes Durchhaltevermögen: Der schwedische Fan und Autor Sam J. Lundwall hat jetzt angekündigt, sein Fanzine Jules-Verne Magasinet einzustellen. Seine letzte Ausgabe wird in diesem Jahr erscheinen und die Nummer 542 tragen - nach insgesamt 38 Jahren, die er das Fanzine herausgegeben hat. (Es sind übrigens 53 Jahre, wenn man hinzuzählt, daß das Fanzine Science Fiction Nytt in den letzten 30 Jahren eine Beilage des Jules-Verne-Heftes war.)

Das Genre mag er noch, wie er in schönem Englisch formuliert: »I still enjoy esseff (although not the yankee scifi oder syfy sort)«, was ich durchaus verstehen kann. Daß er aber nach all den Jahrzehnten keine Lust mehr hat, kann ich nachvollziehen - der Mann ist Jahrgang 1941 und seit Urzeiten in der Szene aktiv.

Ich habe ihn nie kennengelernt, kenne seinen Namen aber seit den frühen 80er Jahren. Lundwall war stets präsent, und wenn er jetzt in den Hintergrund tritt, ist das nachvollziehbar.

(Zum Vergleich: Als 1988 mein Fanzine SAGITTARIUS erstmals eingestellt wurde, gab es das Heft gerade mal seit 1980, und ich hatte das Gefühl, mein Lebenswerk abzuschließen. So ändern sich die Maßstäbe.)

09 August 2009

Telemark begeistern mich derzeit

Bisher kannte ich die aus Duisburg stammende Band Telemark nur aus euphorischen Besprechungen, in denen es von sperrigen Begriffen wie »Postcore« nur so wimmelte – jetzt habe ich mir ihre aktuelle CD »Informat« (gibt's als schicke LP bei X-Mist Records, die CD ist vom Salon Alter Hammer) gut zwei Dutzend mal hintereinander angehört; das Ding ist einfach klasse!

Machen wir uns dabei jetzt nichts vor: All diese Begrifflichkeiten sollen wohl nur darüber hinwegtäuschen, daß es sich bei Telemark um eine waschechte Punk-Band handelt. Die Burschen können zwar mit ihren Gitarren umgehen und haben schlauere Texte als die meisten Deutschpunk-Bands, trotzdem gehören sie zur Punkrock-Subkultur.

Die Texte sind ebenso hektisch und atemlos wie die Musik, die Pointen sitzen, und wer mag, kann sicher ein Lyrik-Seminar dazu abhalten – wer nicht mag, kann die Refrains sicher auch im Konzert mitschreien. Mein persönlicher Hit heißt »Keine Lust«, und das ist ein Klasse-Pogo-Stück.

Klar unterscheidet sich die Band in manchen Punkten von herkömmlichen Punk, wie er aus deutschen Landen kommt. Im Hintergrund zirpt und fiept es irgendwie elektronisch, vorne bolzen aber Schlagzeug, Bass und Gitarre, und über alles tobt die klar verständliche Stimme des Sängers.

Wenn's einen Vergleich gibt, den ich aber auch schon gelesen habe, dann ist es der mit Trend oder eben mit den ersten Fehlfarben-Scheiben. Das ist aber kein schlechter Vergleich; für den braucht sich die Band sicher nicht zu schämen ... (Ich werde mir jetzt die ersten zwei Platten auch noch kaufen. Natürlich auf Vinyl; ich weiß ja, was gut ist ...)

08 August 2009

Ein Tag in der Schweiz

Ich gelte nicht als besonders fremdsprachenbegabt, und die erste fremde Sprache, die ich zu lernen hatte, war hochdeutsch. Da ich das bis heute nicht richtig sprechen kann (mit dem Lesen klappt's super, und das Schreiben ist auch halbwegs okay), liegt wohl nahe, daß ich mit anderen Sprachen ebenfalls meine Probleme habe.

Dazu zählen Sprachen wie das »Baarndütsch« (oder wie immer man das schreiben würde) und »schwyzerdütsch« allgemein. Wer glaubt, das seien alemannische und damit dem Schwäbischen verwandte Dialekte, hat unrecht: Die Grammatik ist anders, und viele Wörter werden nicht nur anders ausgesprochen, sondern haben sogar eine andere Bedeutung.

Kurzum: Als ich gestern - Samstag, 7. August 2009 - nach Zürich fuhr, brach ich wirklich auf in ein völlig fremdes Land. Die Menschen haben andere Sitten, in der Pizzeria gibt's fettige Pommes, und als Bier kann man immerhin Erdinger trinken, also bayerisches Weizenbier.

Was ich in Zürich machte? Die Lesung und die Abschiedsveranstaltung eines »meiner« Autoren besuchen, ein bißchen mit dem jungen Kollegen reden, mich gut amüsieren und dann hundemüde wieder auf die Autobahn gehen. War eine angenehme Dienstreise, zwar zeitweise ein bißchen anstrengend und vor allem gelegentlich mit Verständnisproblemen - aber es hat Spaß gemacht.

07 August 2009

Lesung in Hamburg

Meine nächste Lesung ist ausnahmsweise mal nicht in Süddeutschland, sondern in Hamburg. Allerdings ist es keine spezielle Lesung, sondern ich trete quasi im Rahmen einer Science-Fiction-Veranstaltung auf, des Zellaktivator-Cons.

Dieser Con findet vom 11. bis 13. September 2009 im Eidelstedter Bürgerhaus (Alte Elbgaustraße 12, 22523 Hamburg) statt. Zu erwarten ist wohl eher ein fannisches Treffen. Mit dabei ist aber unter anderem Richard Rossbach, der Filmmusiker und Komponist, den ich anno 1980 auch mal live gesehen habe. Bin ja echt mal gespannt.

Meine Lesung ist am Samstag, 12. September 2009, um 15.30 Uhr. Da könnte ich auch schon fit und wach sein ... Und thematisch gibt's Fantasy (ich lese ein bißchen aus »Sardev - Schatten des Friedens« vor, der dann schon da sein sollte) und Afrika (zumindest eine Geschichte aus »Das Tier von Garoua«). Schauen wir mal, ob ich den einen oder anderen Science-Fiction-Fan mit meinem Zeugs infizieren kann ...

06 August 2009

Texte aus den Jahren 1869 bis 1910


Kurd Laßwitz gilt als einer der Begründer der Science Fiction, sicher aber hat der Mann in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg viel dazu beigetragen, daß sich so etwas wie eine eigenständige phantastische Literatur im deutschsprachigen Raum entwickelt hat. Mit Ausnahme seines Romans »Zwischen zwei Planeten« kannte ich bis vor einigen Jahren nichts von ihm.

Das ändert sich peu à peu: Ich bin Abonnent der sehr verdienstvollen Hardcover-Ausgaben, die im Verlag Dieter von Reeken erscheint und das Gesamtwerk des Schriftstellers zusammenfasst. Mittlerweile liegt allerdings ein Packen ungelesener Bücher zu Hause, und ich gebe mir redlich Mühe, immer mal wieder darin zu stöbern.

Durch habe ich jetzt »Gedichte und Erzählungen«, ein Sammelband, der Texte aus den Jahren 1869 bis 1910 zusammenfasst und ein breites Spektrum an Texten bietet. Auch wenn ich manches davon langweilig, antiquiert oder einfach unverständlich fand, hat's mir doch Spaß bereitet, mich durch den »alten Kram« zu lesen .

Mir persönlich haben die letzten Geschichten am besten gefallen; bei ihnen handelt es sich um eine Art Science Fiction, wo es um intelligente Pflanzen und derartiges geht. Der Mars spielt ebenfalls eine Rolle, wenngleich eher in einer romantischen Ansicht und nicht wissenschaftlich korrekt.

Um saubere Wissenschaft geht es in anderen Texten. Laßwitz variiert Themen wie den Magnetismus und die Weltausstellung in Chicago, vermengt dies mit Liebesgeschichten oder Konflikten zwischen Jung und Alt. In solchen Texten wird der Klassiker-Autor auch für heutige Zeiten lesbar.

Panne sind nach heutigen Begriffen manche der humoristischen Erzählungen oder der lustig gemeinten Gedichte. Als teilweise sehr schön empfinde ich einige Gedichte, etwa der Liebesgedichte; andere Texte sind nur aus Gründen der Gesamtheit noch sinnvoll.

Alles in allem ist das Buch durchaus lesenswert, allerdings wirklich nur für Leute, die gern mehr über den Klassiker wissen wollen. Ich bin sicher, daß es für die Literaturwissenschaft mal interessant wäre, sich mit dem Autor zu beschäftigen, aber das ist ja nun wirklich nicht mein Thema.

05 August 2009

Ganz anderes Universum

Es gibt Dinge neben meiner Realität, von denen bekomme ich nur selten etwas damit. Dazu gehört so etwas wie ein »Glamour Stiletto Run«, den die Zeitschrift »Glamour« veranstaltet. Wenn ich's richtig kapiert habe, rennen da insgesamt hundert Frauen - in diesem Zusammenhang gern »Mädels« oder »Mädchen« genannt - über eine Strecke von 100 Meter über den Wittenbergplatz in Berlin. Dabei müssen die Absätze an den Schuhen mindestens sieben Zentimeter hoch sein.

So weit so seltsam. Ich bin nicht die Zielgruppe und möchte mir an dieser Stelle auch längere Reflexionen über Begriffe wie »Emanzipation« oder »Sexismus« verkneifen. Das ist ja schließlich alles super-lustig und garantiert völlig ironisch gemeint, und ich bin nur eine Spaßbremse.

Richtig seltsam wird es aber, wenn ich mir die Berichterstattung anschaue. Da meine ich jetzt nicht »Bild Online« und andere Fachblätter, sondern die dafür ausgerichtete Berichterstattung. Das Filmchen auf der »Glamour«-Homepage konnte ich beispielsweise nicht ohne körperliche Schmerzen anschauen.

Besonders gelungen fand ich die Fan-Homepage, auf der es einen ausführlichen Bericht mit Text und Bildern gibt. Mir ist jegliches Fantum sympathisch, von daher ist dieser Text völlig in Ordnung. Aber er bestärkt mich in meiner Empfindung, daß ich in einem anderen Universum lebe ...

04 August 2009

Erkundung in Sirmione

Aus der Serie »Mein kleiner Urlaubsrückblick auf den Juni«

Schaut man sich auf einer Landkarte den Gardasee an, sieht er auf den ersten Blick ein wenig so aus wie eine schräg liegende Birne: unten ein dicker Bauch, oben ein immer schlanker werdender Abschluß. Das schöne Bild wird von der dünnen Halbinsel getrübt, die sich unten in den Dickbauch hineinschiebt ... und diese Halbinsel ist im Prinzip das Städtchen Sirmione.

Rechts und links der Halbinsel liegen einige Dörfer, die ebenfalls zu Sirmione gehören; bewegt man sich auf der Halbinsel, kommt man an zahlreichen Hotels und Campingplätzen vorbei. Der Zugang zur eigentliche Stadt wird von einem alten Tor gebildet, eine alte Festung erhebt ihre Zinnen über den Gässchen der Innenstadt.

Und dort läßt sich wirklich schön schlendern. Kopfsteinpflaster und altes Gemäuer ergeben eine Mischung, für die Reiseführer-Autoren die Bezeichnung »bezaubernd« wählen. Nicht zu Unrecht, wie ich finde ...

Immerhin waren wir abends da. Die Sonne war bereits sehr tief gesunken, die Dämmerung zog über das Land, und die schlimmsten Heerscharen an Touristen hatten bereits die Stadt verlassen. Tagsüber und in der Hochsaison sei die Altstadt von Sirmione völlig überfüllt, sagte man uns.

Abends und vor allem spät abends waren wir zeitweise die einzigen, die über das Kopfsteinpflaster stolperten, am See entlang spazierten - wo uns die Insekten nervten -, leckeres Eis aßen, in einem kleinen Spezialitätengeschäft Wein, Nudeln und Süßigkeiten erstanden und zuletzt in einer kleinen Osteria noch ein vernünftiges Abendessen zu einem vernünftigen Preis zu uns nahmen.

Sirmione ist eine Reise wert. Ich würd' wieder hinfahren, wenn es zeitlich paßt. Aber sicher nicht tagsüber und im Hochsommer!

03 August 2009

Lob für'n Blog

Unter dem Titel »Ein Herz für Blogs« gibt es auf spontis.de auch einen schönen Beitrag über meinen ENPUNKT-Blog. Ich zitiere den Macher: »... ich möchte das Herz wörtlich nehmen und einige wenige Blogs vorstellen, die mir tatsächlich ans Herz gewachsen sind ...«

Das höre ich gern, das lese ich auch gern. Und ich zitiere vor allem gern eine so freundliche Einschätzung wie die folgende: »... betreibt hier ein klassisches Ego-Zine, so einer Art Kolumne – gefüllt mit dem täglichen Tag und geschrieben mit spitzer und erfahrener Feder liest er sich so ein bisschen wie die Neverending Story ...«

Dankeschön für das schöne Lob!

02 August 2009

Hardcore und Punk aus Südamerika

Am heutigen Sonntag, 2. August, ließ ich es im ENPUNKT-Radio im freien Radio Querfunk ordentlich knallen - wobei die Musik aus Südamerika kam. Einige Länder schaffte ich, nicht aber alle.

So kamen Jason mit ihrem von New York beeinflußten Hardcore-Punk oder die schon reichlich alten Colera und Agrotoxico mit ihrem Hardcore-Punk allesamt aus Sao Paolo in Brasilien, ebenso die Blind Pigs, die eher Punk à la 1982 in England spielen. Mit Rechazo hatte ich zudem eine Band aus Kolumbien am Start.

Aus Argentinien gab's diesmal Oi!-Punk: Que Risa spielen nach eigenen Angaben »oi! proletario antifascista« und klingen genauso. Mit klarem Frauenpunkt und schnell-hippeligem Gesang kamen dann noch Penadas Por La Ley aus demselben Land.

Mit Dona Maldad und ihrem Anarcho-Punk sowie Desorden Publico und ihrem lockeren Ska-Sound spielte ich zwei Bands aus Venezuela. Den krachigen Abschluß bildeten Dios Hastio aus Peru, die wütenden Hardcore spielen. Alles in allem eine eher krachige Sendung - danach klingt »Jazz zur Nacht« auf jeden Fall melodisch und sehr nett.

01 August 2009

Im EXODUS-Jubelheft

In den späten 70er und ganz frühen 80er Jahren gehörte EXODUS zu den besten Science-Fiction-Fanzines im deutschsprachigen Raum; es beeinflußte mich stark, auch in politischer Hinsicht. Mit dem Fanzine-Sterben um diese Zeit verschwand EXODUS.

Und stand vor einigen Jahren wieder neu auf: René Moreau wollte es noch mal wissen und legte mit vollem Elan los. Längst ist das Magazin aus dem gewöhnlichen Fanzine-Umfeld herausgewachsen, und das belegt die Ausgabe 25 ganz eindrucksvoll.

Ich habe sie noch nicht gelesen, sondern freue mich derzeit vor allem darüber, daß ich mit einem Beitrag im Heft vertreten bin: Das Heft hat als Themenschwerpunkt »Die neuen Menschen«, dazu haben einige Künstler farbige Grafiken geliefert, und von mir stammt zur Bilderstrecke eine Art »einführendes Wort«.

Mein Text trägt den Titel »Der neue Mensch der nahen Zukunft« und unternimmt den Versuch, die verschiedenen Bilder irgendwie inhaltlich zu bündeln. Schauen wir mal, wie's die Leser finden werden. Und ich gebe mir in der Zwischenzeit Mühe, mal wieder eine Kurzgeschichte fürs EXODUS zu liefern.

Im EXODUS-Jubelheft

In den späten 70er und ganz frühen 80er Jahren gehörte EXODUS zu den besten Science-Fiction-Fanzines im deutschsprachigen Raum; es beeinflußte mich stark, auch in politischer Hinsicht. Mit dem Fanzine-Sterben um diese Zeit verschwand EXODUS.

Und stand vor einigen Jahren wieder neu auf: René Moreau wollte es noch mal wissen und legte mit vollem Elan los. Längst ist das Magazin aus dem gewöhnlichen Fanzine-Umfeld herausgewachsen, und das belegt die Ausgabe 25 ganz eindrucksvoll.

Ich habe sie noch nicht gelesen, sondern freue mich derzeit vor allem darüber, daß ich mit einem Beitrag im Heft vertreten bin: