Aus der Serie »Mein kleiner Urlaubsrückblick auf den Juni«
Am Donnerstag morgen, 11. Juni 2009, beschlossen wir nach dem ausgiebigen Frühstück, in das Gebiet südlich des Gardasees zu fahren. Wir gondelten über die Landstraße und kamen kurz nach der Mittagszeit nach Valeggio Sul Mincio, einer kleinen Stadt, die – wie der Name schon sagt – am Fluß Mincio liegt.
Valeggio erwies sich als sehr gemütlich: Die Kleinstadt briet in der Sonne, fast alle Läden und Restaurants hatten geschlossen. Wir stellten das Auto mitten in der Stadt ab, bummelten durch die Gassen und setzten uns nach einiger Zeit erst einmal in das einzige Café, das auf dem Platz vor dem Rathaus überhaupt offen hatte.
Da saßen wir unter dem Sonnenschirm und tranken einen Espresso nach dem anderen, schauten den Leuten zu, wie sie durch die Sonne schlenderten, lauschten den in rasantem Italienisch geführten Gesprächen der alten Männer an den Tischen hinter uns und genossen den Tag.
Später bummelten wir zu der Burg hoch, die aus dem Mittelalter stammt und immer noch wuchtig ist – von dort aus genossen wir den Blick über die Stadt, über die Ebene des Mincio und das wunderschöne Umland.
Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
31 Juli 2009
Massendefekt verschenken ihren Punk
Das halte ich für eine gute Aktion: Angesichts der desolaten Situation der Musik-Branche geht die Punkrock-Band Massendefekt einen anderen Weg und verschenkt ihre Platte gleich. Wer mag, kann sich die Platte auf der Homepage der Band herunterladen; kostenlos natürlich. Wer mag, kann dennoch den einen oder anderen Euro an die Band überweisen.
Und wer mag, kann die aktuelle CD »Kung Fu Charlie« auch als Plastikhülle mit Silberscheibe drin kaufen. Bei der Band direkt gibt es das Ding für fünf Euro, was ein sehr anständiger Preis ist. Immerhin gibt es dafür viermal rockigen Deutschpunk und drei eher obskure Live-Stücke als Bonus-Stücke.
Was Massendefekt machen, ist der seit einigen Jahren weit verbreitete Deutschpunk, der mit schwer rockenden Gitarren aufwartet und mich immer wieder an die Toten Hosen erinnert. Mir ist klar, daß das vielen Leuten gefällt, weshalb ich daran nicht herumnörgeln möchte. Die Band kann auf jeden Fall spielen, die Stücke sind kompetent, und alles rockt ganz gut.
Persönlich hätte ich's mir aggressiver und mit mehr Feuer im Arsch gewünscht. Aber man kann ja nicht alles haben ...
Und wer mag, kann die aktuelle CD »Kung Fu Charlie« auch als Plastikhülle mit Silberscheibe drin kaufen. Bei der Band direkt gibt es das Ding für fünf Euro, was ein sehr anständiger Preis ist. Immerhin gibt es dafür viermal rockigen Deutschpunk und drei eher obskure Live-Stücke als Bonus-Stücke.
Was Massendefekt machen, ist der seit einigen Jahren weit verbreitete Deutschpunk, der mit schwer rockenden Gitarren aufwartet und mich immer wieder an die Toten Hosen erinnert. Mir ist klar, daß das vielen Leuten gefällt, weshalb ich daran nicht herumnörgeln möchte. Die Band kann auf jeden Fall spielen, die Stücke sind kompetent, und alles rockt ganz gut.
Persönlich hätte ich's mir aggressiver und mit mehr Feuer im Arsch gewünscht. Aber man kann ja nicht alles haben ...
30 Juli 2009
An der hohen Literatur gescheitert
Einmal im Jahr unternehme ich den Versuch, anspruchsvolle Literatur zu lesen. Diesen Sommer war's das Taschenbuch »Die Wolldecke«, verfaßt von der Schriftstellerin, Zeichnerin und Filmerin (so das Verlags-Info) Gundi Feyrer.
Ich gab mir Mühe und las recht viel. Das Buch enthält drei Geschichten, und ich fing jede davon an – scheiterte aber an allen dreien. Ich kam nicht rein, und ich fand die Lektüre durch die Bank ungenießbar.
Kein einziger Satz, den ich nachvollziehbar fand, keine Handlung, die irgendwie etwas hergab. Es wurden Satzfragmente aneinander gereiht, und was in den Geschichten passierte, war mir nicht klar.
Ich nehme an, daß all das schwerstens intellektuell ist und daß es an mir liegt, daß ich die Texte nicht verstehe. Ernüchtert gab ich auf jeden Fall wieder mal auf: Anspruchsvolle Literatur dieser Art ist nicht meine Tasse Bier.
Jetzt habe ich wieder ein Buch in der Wohnung, für das ich eine Abnehmerin oder einen Abnehmer suche ...
Ich gab mir Mühe und las recht viel. Das Buch enthält drei Geschichten, und ich fing jede davon an – scheiterte aber an allen dreien. Ich kam nicht rein, und ich fand die Lektüre durch die Bank ungenießbar.
Kein einziger Satz, den ich nachvollziehbar fand, keine Handlung, die irgendwie etwas hergab. Es wurden Satzfragmente aneinander gereiht, und was in den Geschichten passierte, war mir nicht klar.
Ich nehme an, daß all das schwerstens intellektuell ist und daß es an mir liegt, daß ich die Texte nicht verstehe. Ernüchtert gab ich auf jeden Fall wieder mal auf: Anspruchsvolle Literatur dieser Art ist nicht meine Tasse Bier.
Jetzt habe ich wieder ein Buch in der Wohnung, für das ich eine Abnehmerin oder einen Abnehmer suche ...
29 Juli 2009
Lektorats-Diskussionen
Schon ein seltsames Gefühl, mal wieder die Schreibtischseite zu tauschen ... So geht es mir in diesen Tagen: Mein »Sardev – Schatten des Friedens« ist derzeit im Lektorat, der Band soll schließlich bald in die Setzerei und dann in den Druck gehen. Und das heißt, daß ich mit dem Lektorat des Basilisk-Verlages telefoniere ...
Ganz andere Situation: Ich bin jetzt der Autor, dem die Fehler vor die Nase gehalten werden. Sehr höflich natürlich – und die »Gegenseite« hat zu allem Überfluß auch noch immer recht.
Ich bin heilfroh, wenn an meinem Text so gründlich herumgearbeitet wird. Dann wird es hoffentlich auch ein gut lesbarer Kurzroman, der irgendwann anfang September käuflich zu erwerben sein wird. Und darauf freue ich mich schon.
Ganz andere Situation: Ich bin jetzt der Autor, dem die Fehler vor die Nase gehalten werden. Sehr höflich natürlich – und die »Gegenseite« hat zu allem Überfluß auch noch immer recht.
Ich bin heilfroh, wenn an meinem Text so gründlich herumgearbeitet wird. Dann wird es hoffentlich auch ein gut lesbarer Kurzroman, der irgendwann anfang September käuflich zu erwerben sein wird. Und darauf freue ich mich schon.
28 Juli 2009
Flashmobs und Chaos
Das aktuelle heiße Ding sind ja wohl »Flashmobs«. Sogar in Karlsruhe gab es das schon: einige Dutzend oder hundert Menschen treffen sich im Schloßgarten zur vorher vereinbarten Zeit und spannen dort Regenschirme auf.
Nun denn ... Es gibt sicher sinnvollere Methoden, seine Zeit zu vertreiben, aber ich bin sicher, daß es durchaus lustig sein kann.
Nur: Wenn Flashmobs an Stellen entstehen, wo sie keiner mag, gibt es mittlerweile Ärger. Da zertrampelt ein Haufen von aktivistischen Leuten dann mal kurz einen Haufen von Sanddünen auf Sylt - und in Braunschweig wird kurzerhand ein Flashmob verboten.
Die ganze Diskussion erinnert total an die Chaostage. Während es bei Stadtfesten oder anderen Festivitäten wie dem Oktoberfest von Vergewaltigung über Prügelei bis hin zu Tonnen von Müll alle möglichen Begleitumstände gibt, die offensichtlich niemanden so richtig stören, rasten die Ordnungsmächte sofort aus, wenn sich Dinge entwickeln, mit denen sie nichts anzufangen wissen.
Sind Flashmobs also die neuen Chaostage? Junge Leute, die Sachen tun, die eigentlich harmlos sind, die aber die Staatsmacht verwirren? Ereignisse, die von den »Alten« niemand nachvollziehen kann? Interessante Vorstellung ...
Nun denn ... Es gibt sicher sinnvollere Methoden, seine Zeit zu vertreiben, aber ich bin sicher, daß es durchaus lustig sein kann.
Nur: Wenn Flashmobs an Stellen entstehen, wo sie keiner mag, gibt es mittlerweile Ärger. Da zertrampelt ein Haufen von aktivistischen Leuten dann mal kurz einen Haufen von Sanddünen auf Sylt - und in Braunschweig wird kurzerhand ein Flashmob verboten.
Die ganze Diskussion erinnert total an die Chaostage. Während es bei Stadtfesten oder anderen Festivitäten wie dem Oktoberfest von Vergewaltigung über Prügelei bis hin zu Tonnen von Müll alle möglichen Begleitumstände gibt, die offensichtlich niemanden so richtig stören, rasten die Ordnungsmächte sofort aus, wenn sich Dinge entwickeln, mit denen sie nichts anzufangen wissen.
Sind Flashmobs also die neuen Chaostage? Junge Leute, die Sachen tun, die eigentlich harmlos sind, die aber die Staatsmacht verwirren? Ereignisse, die von den »Alten« niemand nachvollziehen kann? Interessante Vorstellung ...
27 Juli 2009
Krawallig-kreischig
Ich hatte noch nie zuvor von der Band An Albatross gehört. Und hätte mir jemand die Musik vorher beschrieben, wäre ich nicht aufs Konzert gegangen. Aber so verschlug es mich am Samstag abend, 25. Juli 2009, recht spontan ins »Café Nancy«, wo ich eigentlich nur Bier trinken wollte.
Stattdessen war es gewissermaßen eine Hausbesetzer-Party, bei der es um das neue Kulturzentrum in der Pfannkuchstraße ging. Bier gab es dennoch, die erste Band hatte ich verpaßt, dann aber kamen An Albatross.
Der Sänger erwies sich als durchgeknallter Langhaariger, der ins Mikro kreischte und schrie, als ob er am Spieß gebraten würde. Der Schlagzeuger war ein ungeheuerlicher Berserker, der in einem Affentempo komplizierte Rhythmen prügelte. Der Basser spielte sein Instrument mit einem absoluten Affenzahn, und der Gitarrist quälte sein Instrument meist, als ob er einen Bass in der Hand hielte.
Soweit so hektisch. Dazu kam der Typ an der Schweineorgel: Gekleidet in eine Weste mit Hemd und Krawatte, dazu sauber geschnittene Haare und ein ordentlicher Bart, sah er aus wie ein protestantischer Wanderprediger aus den USA, und er spielte seine Orgel mit einer Coolness, die mich verblüffte.
Das ganze zusammen gab eine furiose Mischung, wie ich sie so selten zuvor gehört und vor allem gesehen hatte. Kreischend-keifender Gesang, prügelnde Gitarren-Bass-Attacken, das alles in einer unaufhörlichen Welle von Bewegung und Aktion. Der Hammer!, ich stand da, hatte den Mund offen, trank ganz schnell mehrere Biere und war völlig fassungslos. Keine Band, von der ich die Platte kaufen würde, aber live der Kracher.
Später sagte jemand, das ganze habe wie »Grindcore meets The Doors« geklungen. Und das war ein Vergleich, den ich zutreffend fand. Was für ein geiles Konzert!
Stattdessen war es gewissermaßen eine Hausbesetzer-Party, bei der es um das neue Kulturzentrum in der Pfannkuchstraße ging. Bier gab es dennoch, die erste Band hatte ich verpaßt, dann aber kamen An Albatross.
Der Sänger erwies sich als durchgeknallter Langhaariger, der ins Mikro kreischte und schrie, als ob er am Spieß gebraten würde. Der Schlagzeuger war ein ungeheuerlicher Berserker, der in einem Affentempo komplizierte Rhythmen prügelte. Der Basser spielte sein Instrument mit einem absoluten Affenzahn, und der Gitarrist quälte sein Instrument meist, als ob er einen Bass in der Hand hielte.
Soweit so hektisch. Dazu kam der Typ an der Schweineorgel: Gekleidet in eine Weste mit Hemd und Krawatte, dazu sauber geschnittene Haare und ein ordentlicher Bart, sah er aus wie ein protestantischer Wanderprediger aus den USA, und er spielte seine Orgel mit einer Coolness, die mich verblüffte.
Das ganze zusammen gab eine furiose Mischung, wie ich sie so selten zuvor gehört und vor allem gesehen hatte. Kreischend-keifender Gesang, prügelnde Gitarren-Bass-Attacken, das alles in einer unaufhörlichen Welle von Bewegung und Aktion. Der Hammer!, ich stand da, hatte den Mund offen, trank ganz schnell mehrere Biere und war völlig fassungslos. Keine Band, von der ich die Platte kaufen würde, aber live der Kracher.
Später sagte jemand, das ganze habe wie »Grindcore meets The Doors« geklungen. Und das war ein Vergleich, den ich zutreffend fand. Was für ein geiles Konzert!
26 Juli 2009
Unkommerzielle Kultur in Karlsruhe
Ich war nicht dabei und hörte nur davon: Am Freitag abend, 24. Juli 2009, wurde in Karlsruhe ein seit drei Jahren leer stehendes Haus kurzerhand für eine Einweihungsfeier genutzt - so die vorsichtige Formulierung. In der Pfannkuchstraße wollen die Aktivisten von »bon lieu vivant« ein unkommerzielles Kulturzentrum errichten.
Eine interessante Perspektive, wie ich finde. Nachdem die »Steffi« als besetztes Wohn- und Kulturprojekt in den 90er Jahren mitten in der Stadt gestanden war und dann die »Ex-Steffi« in der Schwarzwaldstraße unweit des Bahnhofs immer nur als ein Kompromiss gewertet werden konnte, ist die Zeit reif für einen neuen Anlauf. Besonders klasse finde ich, daß sich hier vor allem junge Leute engagieren.
Wie es weitergeht in der Pfannkuchstraße, bleibt abzuwarten. Die am Freitag anrückende Polizei verhielt sich korrekt: Es gab keine Festnahmen, dafür zogen die Party-Besetzer auch rasch ab. Im Verlauf der Woche soll es Verhandlungen mit der Stadtverwaltung geben.
Solange kann man sich über einen eingerichteten Blog über die Fortschritte informieren. Es gibt dort auch einige Fotos, die zeigen, wie beeindruckend groß das freistehende Haus ist ...
Eine interessante Perspektive, wie ich finde. Nachdem die »Steffi« als besetztes Wohn- und Kulturprojekt in den 90er Jahren mitten in der Stadt gestanden war und dann die »Ex-Steffi« in der Schwarzwaldstraße unweit des Bahnhofs immer nur als ein Kompromiss gewertet werden konnte, ist die Zeit reif für einen neuen Anlauf. Besonders klasse finde ich, daß sich hier vor allem junge Leute engagieren.
Wie es weitergeht in der Pfannkuchstraße, bleibt abzuwarten. Die am Freitag anrückende Polizei verhielt sich korrekt: Es gab keine Festnahmen, dafür zogen die Party-Besetzer auch rasch ab. Im Verlauf der Woche soll es Verhandlungen mit der Stadtverwaltung geben.
Solange kann man sich über einen eingerichteten Blog über die Fortschritte informieren. Es gibt dort auch einige Fotos, die zeigen, wie beeindruckend groß das freistehende Haus ist ...
Tora Bora mit schweinegeilem Punkrock
Manchmal bin ich heilfroh, wenn ich eine Band zu Gehör bekomme, bei deren Musik mir als Beschreibung schlicht und ergreifend nur »Punkrock« einfällt. So ist es mit der Band Tora Bora aus Freiburg, die ich noch nie live mitgekriegt habe, was ich aber mal bei Gelegenheit nachholen sollte.
Was die fünf Leute machen, ist nicht schreiend originell: Auf ihrer CD »Modern Life Overdose« gibt's fünfzehnmal Punkrock auf die Ohren, durchaus ruppig und mit klaren gesellschaftlichen Aussagen, aber weit entfernt vom klischeehaften »Abkulten« über die angeblich so guten alten Zeiten. Das ganze wird klassisch präsentiert, die Stücke kommen teilweise mit schicken »Ohooo«-Chören und klingen durch die Bank gut.
Sehr oft ist mir unklar, warum manche Bands hochgejubelt werden und andere nicht. Tora Bora machen einen sauguten Eindruck, die Platte gefällt, und so was kann ich mir auch im Jahr 2009 gern um die Ohren blasen. Da kann 1982 noch so lange her sein!
Was die fünf Leute machen, ist nicht schreiend originell: Auf ihrer CD »Modern Life Overdose« gibt's fünfzehnmal Punkrock auf die Ohren, durchaus ruppig und mit klaren gesellschaftlichen Aussagen, aber weit entfernt vom klischeehaften »Abkulten« über die angeblich so guten alten Zeiten. Das ganze wird klassisch präsentiert, die Stücke kommen teilweise mit schicken »Ohooo«-Chören und klingen durch die Bank gut.
Sehr oft ist mir unklar, warum manche Bands hochgejubelt werden und andere nicht. Tora Bora machen einen sauguten Eindruck, die Platte gefällt, und so was kann ich mir auch im Jahr 2009 gern um die Ohren blasen. Da kann 1982 noch so lange her sein!
25 Juli 2009
Wie aus einem Kind ein Mädchen wird
Im Einkaufszentrum »Ettlinger Tor« in Karlsruhe ist eine »wüste Woche« angebrochen. Das ganze heißt natürlich anders, gemeint ist aber: An zahlreichen Informationsständen gibt es Bilder aus Wüstenregionen dieser Erde, also beispielsweise die Sahara in Afrika oder das Outback in Australien, dazu gibt es Terrarien und anderes.
Beim Einkaufen vergaß ich fast die Zeit, weil ich auf einmal die Menschen um mich herum ignorierte und mich stattdessen auf exotische Schlangen, Echsen und Insekten konzentrierte. Teilweise extrem interessant, ich war sehr davon angetan.
An einem Terrarium, wo man große Ameisen beobachten konnte, sah ich einer jungen Frau um die dreißig mit ihren Kindern zu. Während sich die Mutter sichtlich ekelte, beugte sich der Junge mit großem Interesse über das Terrarium.
»Boh!«, rief er mehrmals. »Das sind ja Killerameisen.« Er war komplet fasziniert und hätte die Tiere am liebsten wohl angefasst.
Die Mutter ekelte sich; sie schüttelte sich vor Entsetzen und kam nicht näher als zwei Meter an das Terrarium heran. Dann ging sie und befahl ihrem Sohn, er möge ihr folgen. Ihre Tochter hatte sie bei alledem nicht losgelassen, das Kind sollte wohl nichts von den Schrecknissen mitbekommen. Sie zerrte sie zur Seite, wandte ihr Gesicht ab.
»So werden kleine Kinder zu Mädchen und Jungs erzogen«, dachte ich und wunderte mich nicht.
Beim Einkaufen vergaß ich fast die Zeit, weil ich auf einmal die Menschen um mich herum ignorierte und mich stattdessen auf exotische Schlangen, Echsen und Insekten konzentrierte. Teilweise extrem interessant, ich war sehr davon angetan.
An einem Terrarium, wo man große Ameisen beobachten konnte, sah ich einer jungen Frau um die dreißig mit ihren Kindern zu. Während sich die Mutter sichtlich ekelte, beugte sich der Junge mit großem Interesse über das Terrarium.
»Boh!«, rief er mehrmals. »Das sind ja Killerameisen.« Er war komplet fasziniert und hätte die Tiere am liebsten wohl angefasst.
Die Mutter ekelte sich; sie schüttelte sich vor Entsetzen und kam nicht näher als zwei Meter an das Terrarium heran. Dann ging sie und befahl ihrem Sohn, er möge ihr folgen. Ihre Tochter hatte sie bei alledem nicht losgelassen, das Kind sollte wohl nichts von den Schrecknissen mitbekommen. Sie zerrte sie zur Seite, wandte ihr Gesicht ab.
»So werden kleine Kinder zu Mädchen und Jungs erzogen«, dachte ich und wunderte mich nicht.
24 Juli 2009
Schickes Conbuch
Zum PERRY RHODAN-Con in Garching erschien ein superschick gestaltetes Conbuch. Nebst vielen anderen Beiträgen enthält es unter anderem eine Kurzgeschichte von meinem Autorenkollegen Uwe Anton.
Und es enthält ein Vorwort von mir; man könnte auch Geleitwort dazu sagen. Das habe ich bereits im April 2009 verfasst, und man hat es mit einem mehr oder weniger gelungenen Bild von mir garniert.
Da mein Blog ja auch der Dokumentation dient, kopiere ich den Text in die Kommentare rein. Ist ja auch mal nett.
Und es enthält ein Vorwort von mir; man könnte auch Geleitwort dazu sagen. Das habe ich bereits im April 2009 verfasst, und man hat es mit einem mehr oder weniger gelungenen Bild von mir garniert.
Da mein Blog ja auch der Dokumentation dient, kopiere ich den Text in die Kommentare rein. Ist ja auch mal nett.
23 Juli 2009
Hardcore-Klassiker knallen
Mittwoch, 22. Juli 2009 - und ich kam zum zweiten Mal in einer Woche in die »Alte Hackerei«. Der Grund dafür war, daß echte Klassiker auf der Bühne stehen sollten; kein Wunder, daß auch viele Leute kamen, die ich seit Jahren auf keinem Konzert mehr gesehen hatte und an deren Namen ich mich kaum noch erinnern konnte.
Als erste Band spielte vor vollem Haus die neueste Karlsruher Hardcore-Band: Bone Idles, mit Gunnar (ehemals bei Kafka Proses und So Much Hate) am Gesang. Bedenkt man, daß es sich um das erste Konzert der neuen Band handelte, war es absolut beeindruckend: treibender Hardcore, der vor allem durch den charakteristischen Gesang nach vorne geprügelt wurde.
In der Sauna-Atmosphäre der »Hackerei« war es an diesem Abend auch ohne jegliche Bewegung ein leichtes, die Klamotten durchzuschwitzen. Ich trank deshalb schnell einige Biere, um noch mehr zu schwitzen und mich auf die nächste Band zu freuen.
Das waren The Freeze, altes Punkrock-Urgestein aus Boston, die seit den frühen 80er Jahren immer wieder Platten herausbringen und auftreten. Ich hatte die Band noch nie gesehen und war positiv überrascht: Die haben's noch drauf, die sind energiegeladen - und sie schafften es, der brachialen Hitze mit viel Bewegung noch eins draufzusetzen.
Da war das Publikum deutlich schlapper. Man bewegte sich, auch ich wackelte ein wenig mit Kopf und Beinen und hüpfte sogar mal ein wenig - aber so richtig Kracher-Stimmung kam nicht auf. Angesichts der Schwüle und der Hitze keine große Überraschung.
Irgendwann stand ich im Freien, verschwitzt und begeistert, erfreute mich des leichten Nieselregens, redete noch stundenlang mit Bekannten, trank Bier und fuhr - viel zu spät - irgendwann mit dem Rad nach Hause.
Als erste Band spielte vor vollem Haus die neueste Karlsruher Hardcore-Band: Bone Idles, mit Gunnar (ehemals bei Kafka Proses und So Much Hate) am Gesang. Bedenkt man, daß es sich um das erste Konzert der neuen Band handelte, war es absolut beeindruckend: treibender Hardcore, der vor allem durch den charakteristischen Gesang nach vorne geprügelt wurde.
In der Sauna-Atmosphäre der »Hackerei« war es an diesem Abend auch ohne jegliche Bewegung ein leichtes, die Klamotten durchzuschwitzen. Ich trank deshalb schnell einige Biere, um noch mehr zu schwitzen und mich auf die nächste Band zu freuen.
Das waren The Freeze, altes Punkrock-Urgestein aus Boston, die seit den frühen 80er Jahren immer wieder Platten herausbringen und auftreten. Ich hatte die Band noch nie gesehen und war positiv überrascht: Die haben's noch drauf, die sind energiegeladen - und sie schafften es, der brachialen Hitze mit viel Bewegung noch eins draufzusetzen.
Da war das Publikum deutlich schlapper. Man bewegte sich, auch ich wackelte ein wenig mit Kopf und Beinen und hüpfte sogar mal ein wenig - aber so richtig Kracher-Stimmung kam nicht auf. Angesichts der Schwüle und der Hitze keine große Überraschung.
Irgendwann stand ich im Freien, verschwitzt und begeistert, erfreute mich des leichten Nieselregens, redete noch stundenlang mit Bekannten, trank Bier und fuhr - viel zu spät - irgendwann mit dem Rad nach Hause.
22 Juli 2009
Halbblutprinzen und Teenager-Sorgen
Ich mag »Harry Potter«; die ersten drei Bücher habe ich mit großem Vergnügen gelesen, und die Filme haben mir bislang alle Spaß bereitet. Deshalb ging ich am Dienstag, 21. Juli, abends mit einer gewissen Vor-Erwartung ins Kino, um mir »Harry Potter und der Halbblutprinz« anzuschauen, wieder mal ein Film mit Überlänge.
Um es kurz zu machen: Ich habe mich gut bis sehr gut unterhalten. Der Film behielt die passende Spannung, schwankte mal ins Düstere und mal ins Teenager-verliebte, brachte witzige und spannende Szene und machte durchgehend sehr viel Spaß.
Lustig war das Publikum, daß bei Szenen, die besonders düster wirken sollten, dann auch gern mal lachte: Das kommt davon, wenn man am Kino-Dienstag ins Kino geht, wenn ansonsten die Säle mit Schülern und Studenten überfüllt sind.
Irgendwann möchte ich alle »Harry Potter«-Romane lesen, irgendwann alle Filme hintereinander anschauen. Solange ich das nicht auf die Reihe bekomme, bin ich sehr damit zufrieden, jeden Film einzeln zu genießen.
Um es kurz zu machen: Ich habe mich gut bis sehr gut unterhalten. Der Film behielt die passende Spannung, schwankte mal ins Düstere und mal ins Teenager-verliebte, brachte witzige und spannende Szene und machte durchgehend sehr viel Spaß.
Lustig war das Publikum, daß bei Szenen, die besonders düster wirken sollten, dann auch gern mal lachte: Das kommt davon, wenn man am Kino-Dienstag ins Kino geht, wenn ansonsten die Säle mit Schülern und Studenten überfüllt sind.
Irgendwann möchte ich alle »Harry Potter«-Romane lesen, irgendwann alle Filme hintereinander anschauen. Solange ich das nicht auf die Reihe bekomme, bin ich sehr damit zufrieden, jeden Film einzeln zu genießen.
21 Juli 2009
Extrem nettes Gesinge
Ich konnte mir bis zum Abend des Montags, 20. Juli 2009, nichts unter Emiliana Torrini vorstellen; irgendwelche Versuche von Freunden und Bekannten, mir ihren aktuellen Superhit »Jungle Drum« vorzusingen, fruchteten nichts. Vielleicht sollte ich lieber mal »Germany's Next Topmodel« angucken, um solche Stücke kennenzulernen - damit erreichte die Dame schließlich einen großen Hit. Und erreichte vor allem ein Publikum, das ihr bislang aus dem Weg gegangen war.
Das sah man, so finde ich, auch am Abend im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus, wo die Dame isländisch-italienischer Herkunft im Rahmen des »Zeltivals« auftrat: Vom »Indie-Girlie« mit Piercing-Ringchen bis hin zur Dauerwellen-Fregatte mittleren Alters war eine große Bandbreite vertreten, der Frauenanteil dürfte bei 60 Prozent gelegen haben.
Anfangs war ich skeptisch: Die Stücke waren nett, ein wenig sehr sphärisch, getragen durch die Stimme der Sängerin und untermalt durch die sparsame und meist zurückhaltende Instrumentierung. Ich fand, das ganze könne man sich gut auf Platte anhören, aber Live müsste man das nicht unbedingt haben.
Doch dann kam eine coole Ansage nach der anderen, und ich schloß die Sängerin buchstäblich ins Herz. Sie parlierte in herzzerreißend holprigem Deutsch und einem amüsanten Englisch über Schwitzen auf der Bühne, blöde Zwischenrufer und ihre Geburt, Ansagen also, die man sicher nicht alltäglich bekommt. Es gab viel zu lachen, ich fand die Sängerin sehr lustig und authentisch.
Und fand die Musik dadurch besser. Okay, die Stücke wurden nach einiger Zeit auch flotter, es blieb nicht nur beim sphärisch-dezenten. Weit genug entfernt vom Punkrock blieb die Sängerin, aber damit war zu rechnen. Als Vergleiche bietet sich eine Mixtur aus Katie Melua und Suzanne Vega an - und das stimmt sicher nicht.
Es gab reichlich Zugaben, die vom frenetisch jubelnden Publikum gefordert wurden, und die Sängerin auf der Bühne wirkte hinterher erschöpft und glücklich zugleich. Ein ausgesprochen schönes Konzert, mal was ganz anderes für mich: Soweit ich mich erinnere, war das mein erstes »normales« Pop-Konzert seit gut zwei, drei Jahren.
Das sah man, so finde ich, auch am Abend im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus, wo die Dame isländisch-italienischer Herkunft im Rahmen des »Zeltivals« auftrat: Vom »Indie-Girlie« mit Piercing-Ringchen bis hin zur Dauerwellen-Fregatte mittleren Alters war eine große Bandbreite vertreten, der Frauenanteil dürfte bei 60 Prozent gelegen haben.
Anfangs war ich skeptisch: Die Stücke waren nett, ein wenig sehr sphärisch, getragen durch die Stimme der Sängerin und untermalt durch die sparsame und meist zurückhaltende Instrumentierung. Ich fand, das ganze könne man sich gut auf Platte anhören, aber Live müsste man das nicht unbedingt haben.
Doch dann kam eine coole Ansage nach der anderen, und ich schloß die Sängerin buchstäblich ins Herz. Sie parlierte in herzzerreißend holprigem Deutsch und einem amüsanten Englisch über Schwitzen auf der Bühne, blöde Zwischenrufer und ihre Geburt, Ansagen also, die man sicher nicht alltäglich bekommt. Es gab viel zu lachen, ich fand die Sängerin sehr lustig und authentisch.
Und fand die Musik dadurch besser. Okay, die Stücke wurden nach einiger Zeit auch flotter, es blieb nicht nur beim sphärisch-dezenten. Weit genug entfernt vom Punkrock blieb die Sängerin, aber damit war zu rechnen. Als Vergleiche bietet sich eine Mixtur aus Katie Melua und Suzanne Vega an - und das stimmt sicher nicht.
Es gab reichlich Zugaben, die vom frenetisch jubelnden Publikum gefordert wurden, und die Sängerin auf der Bühne wirkte hinterher erschöpft und glücklich zugleich. Ein ausgesprochen schönes Konzert, mal was ganz anderes für mich: Soweit ich mich erinnere, war das mein erstes »normales« Pop-Konzert seit gut zwei, drei Jahren.
20 Juli 2009
Der Zahn der Zeit
Was zwanzig Jahre bedeuten, macht mir immer wieder ein Blick in den Spiegel klar: Ich sehe nun mal nicht mehr so aus wie Mitte zwanzig ... Das geht anderen Leuten auch so, und davon konnte ich mich am Sonntag, 19. Juli 2009, überzeugen.
In der »Alten Hackerei« spielten SNFU aus Vancouver, Kanada. Die Band hatte ich 1989 (?) in Herrenberg schon mal gesehen, dann Mitte der 90er Jahre noch einmal in Karlsruhe. Bei dem Konzert in Herrenberg, in einem völlig überfüllten Jugendzentrum, hatte der Sänger eine beeindruckende Show hingelegt, an die ich mich noch heute erinnere: mit Salti und angedeuteten Karateschlägen, mit wildem Gehüpfe und schrägen Ansagen.
Schräge Ansagen gab's auch am Sonntag abend, Gehüpfe eher weniger, und aus dem ehemals sehr sportlich wirkenden jungen Mann ist ein langhaariger Mann mit zahnlos-nuschelnder Stimme geworden. Singen kann er allerdings immer noch.
Ich kam zu spät, weil ich erst am Abend aus München zurückgekommen war; als ich eintraf, spielte die Band bereits, war aber eher bei den langsamen Stücken angelangt. Nach und nach wurden die Stücke schneller, und während das Publikum weniger wurde (die meisten mußten am nächsten Tag aufstehen), gefiel's mir immer besser.
Frenetischer Jubel der paar Dutzend Besucher trieb die beeindruckende Live-Band von Stück zu Stück, ich zappelte ein wenig im 80er-Jahre-Slamdance-Stil herum (macht heute ja echt keine Sau mehr, aber paßt zu SNFU) und freute mich wie ein kleines Kind. Ein Super-Konzert, das mir viel Spaß machte – die Band ist immer noch klasse, auch wenn der Sänger eben nicht mehr so aussieht wie Mitte oder Ende der 80er Jahre.
In der »Alten Hackerei« spielten SNFU aus Vancouver, Kanada. Die Band hatte ich 1989 (?) in Herrenberg schon mal gesehen, dann Mitte der 90er Jahre noch einmal in Karlsruhe. Bei dem Konzert in Herrenberg, in einem völlig überfüllten Jugendzentrum, hatte der Sänger eine beeindruckende Show hingelegt, an die ich mich noch heute erinnere: mit Salti und angedeuteten Karateschlägen, mit wildem Gehüpfe und schrägen Ansagen.
Schräge Ansagen gab's auch am Sonntag abend, Gehüpfe eher weniger, und aus dem ehemals sehr sportlich wirkenden jungen Mann ist ein langhaariger Mann mit zahnlos-nuschelnder Stimme geworden. Singen kann er allerdings immer noch.
Ich kam zu spät, weil ich erst am Abend aus München zurückgekommen war; als ich eintraf, spielte die Band bereits, war aber eher bei den langsamen Stücken angelangt. Nach und nach wurden die Stücke schneller, und während das Publikum weniger wurde (die meisten mußten am nächsten Tag aufstehen), gefiel's mir immer besser.
Frenetischer Jubel der paar Dutzend Besucher trieb die beeindruckende Live-Band von Stück zu Stück, ich zappelte ein wenig im 80er-Jahre-Slamdance-Stil herum (macht heute ja echt keine Sau mehr, aber paßt zu SNFU) und freute mich wie ein kleines Kind. Ein Super-Konzert, das mir viel Spaß machte – die Band ist immer noch klasse, auch wenn der Sänger eben nicht mehr so aussieht wie Mitte oder Ende der 80er Jahre.
19 Juli 2009
Drei Tage in Garching
Garching bei München ist nicht gerade das, was ich eine schöne Stadt nennen würde. Was ich von der Stadt kenne, ist eine Ansammlung von recht modern wirkenden 70er-Jahre-Häusern rings um den Bürgerplatz - das ist wenig eindrucksvoll und verströmt den Charme einer Fertigbausiedlung.
Für den Charme der Stadt sorgen zweimal im Jahr allerdings die PERRY RHODAN-Cons, die dort stattfinden. Von Freitag bis Sonntag war ich da, drei sehr anstrengende Tage, bei denen es teilweise bis morgens um halb fünf Uhr recht laut und lustig her ging: tagsüber meist recht seriöses Programm, bei dem ich über Romaninhalte und anderes sprach, abends dann eher amüsantes Programm mit viel Bier und divesen Hart-Alkoholika.
Ich stelle fest, daß ich nicht mehr in der Lage bin, zwei Nächte durchzufeiern, ohne hinterher völlig erschöpft zu sein. Und ich stelle vor allem fest, daß es mir immer noch Spaß macht. Nicht die dümmste Erkenntnis.
Für den Charme der Stadt sorgen zweimal im Jahr allerdings die PERRY RHODAN-Cons, die dort stattfinden. Von Freitag bis Sonntag war ich da, drei sehr anstrengende Tage, bei denen es teilweise bis morgens um halb fünf Uhr recht laut und lustig her ging: tagsüber meist recht seriöses Programm, bei dem ich über Romaninhalte und anderes sprach, abends dann eher amüsantes Programm mit viel Bier und divesen Hart-Alkoholika.
Ich stelle fest, daß ich nicht mehr in der Lage bin, zwei Nächte durchzufeiern, ohne hinterher völlig erschöpft zu sein. Und ich stelle vor allem fest, daß es mir immer noch Spaß macht. Nicht die dümmste Erkenntnis.
17 Juli 2009
Presserummel
Derzeit läuft ein ziemlicher Presserummel um PERRY RHODAN - und damit verbunden ist immer wieder auch die eine oder andere Erwähnung von meiner einer. Teilweise ist das gut, teilweise schlecht.
Gut gefallen hat mir ein Interview der »Augsburger Allgemeinen«; der Redakteur stellte ziemlich schlaue Fragen. Geführt wurde das Interview schon vor zwei Jahren, jetzt steht es auf der Homepage.
Meine liebste Frage-Antwort-Kombination kopiere ich hier rein:
Bald soll es Weltraumreisen für jedermann geben…
Frick: …der es sich leisten kann.
Wenn Sie es sich leisten könnten, würden Sie mitfliegen wollen?
Frick: Ja! Wo die hinfliegen, ist natürlich nicht Weltraum, das ist nur Orbit. Aber allein der Blick von der Weltraumstation auf die Erde - das würde ich schon gerne sehen.
Wo würden Sie gerne hinfliegen?
Frick: Ach… die jugendliche Faszination für ferne Planeten habe ich umgesetzt, indem ich gerne reise. Es gibt auf der Erde noch so viele Orte, an denen ich noch nie war. Ich würde gerne nach Neuseeland reisen. Ich war bestimmt 15-mal in Afrika. Wenn man in der Sahara sitzt und dort zum Sternenhimmel hoch guckt - wo es komplett still ist, wo sich nichts rührt - das ist schon ziemlich Science-Fiction-mäßig.
Manche Leute lassen sich nach dem Tod einäschern und ins All schießen. Wäre das was für Sie?
Frick: Habe ich noch nicht drüber nachgedacht, aber …nö, ich möchte auf der Erde bleiben. Da bin ich ganz konventionell.
Gut gefallen hat mir ein Interview der »Augsburger Allgemeinen«; der Redakteur stellte ziemlich schlaue Fragen. Geführt wurde das Interview schon vor zwei Jahren, jetzt steht es auf der Homepage.
Meine liebste Frage-Antwort-Kombination kopiere ich hier rein:
Bald soll es Weltraumreisen für jedermann geben…
Frick: …der es sich leisten kann.
Wenn Sie es sich leisten könnten, würden Sie mitfliegen wollen?
Frick: Ja! Wo die hinfliegen, ist natürlich nicht Weltraum, das ist nur Orbit. Aber allein der Blick von der Weltraumstation auf die Erde - das würde ich schon gerne sehen.
Wo würden Sie gerne hinfliegen?
Frick: Ach… die jugendliche Faszination für ferne Planeten habe ich umgesetzt, indem ich gerne reise. Es gibt auf der Erde noch so viele Orte, an denen ich noch nie war. Ich würde gerne nach Neuseeland reisen. Ich war bestimmt 15-mal in Afrika. Wenn man in der Sahara sitzt und dort zum Sternenhimmel hoch guckt - wo es komplett still ist, wo sich nichts rührt - das ist schon ziemlich Science-Fiction-mäßig.
Manche Leute lassen sich nach dem Tod einäschern und ins All schießen. Wäre das was für Sie?
Frick: Habe ich noch nicht drüber nachgedacht, aber …nö, ich möchte auf der Erde bleiben. Da bin ich ganz konventionell.
16 Juli 2009
Wahlkampf-Generve
Daß in diesem Jahr ein neuer Bundestag gewählt wird, habe sogar ich als antipolitisch denkender Mensch mitbekommen. Daß allen Ernstes eine schwarz-gelbe Koalition droht, die den Dreck endlich umsetzen will, den man sich bislang nicht traute, ist mir ebenfalls klar.
(Nein, ich werde trotzdem nicht SPD wählen. Diese Partei hat ihren historischen Absturz verdient. Solange da nicht halbwegs vernünftige Köpfe nach vorne rücken und die Karrieristen ablösen, kann ich meinen Würgereiz nicht überwinden.)
Damit die Bundestagswahl mit entsprechendem Begleitfeuer auch garantiert von schwarz-gelb gewonnen wird, muß zuerst die schwarz-rote Regierung im Norden abgeschossen werden. Der Landtag von Schleswig-Holstein wird sich auflösen, es gibt Neuwahlen. Na wunderbar!
Das verantwortungslose Gesindel, von dem unsereins in Bund und Ländern betreut, verwaltet und regiert wird, schlägt erneut zu. Es werden Unsummen verschwendet, um unfähige Menschen in Macht und Ämter zu heben, und dann werden Unsummen verschwendet, um die Apparate abzuwählen, neuzuwählen und sonstigen Kram zu machen.
Mal ernsthaft: Politiker werden vielleicht nicht bombastisch bezahlt, aber doch recht ordentlich. Dafür sollen die einfach mal so halbwegs ihre Arbeit tun (machen wir Angestellten, Arbeiter und Selbständigen ja auch). Ansonsten sollen sie normale Arbeiten annehmen oder fairerweise Hartz IV beantragen.
Das Kasperletheater, das man in Schleswig-Holstein anstimmt, um eine günstige Ausgangsposition für die Bundestagswahl zu haben, die Schmierpolitik, um von Skandalen abzulenken, und all die damit zusammenhängenden Skandälchen – all das macht es mir unmöglich, auch nur einen aus dieser Bande ernstzunehmen.
Der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident heult jetzt von »Verantwortungsgemeinschaft« und anderem. Mir kommen die Tränen ...
(Nein, ich werde trotzdem nicht SPD wählen. Diese Partei hat ihren historischen Absturz verdient. Solange da nicht halbwegs vernünftige Köpfe nach vorne rücken und die Karrieristen ablösen, kann ich meinen Würgereiz nicht überwinden.)
Damit die Bundestagswahl mit entsprechendem Begleitfeuer auch garantiert von schwarz-gelb gewonnen wird, muß zuerst die schwarz-rote Regierung im Norden abgeschossen werden. Der Landtag von Schleswig-Holstein wird sich auflösen, es gibt Neuwahlen. Na wunderbar!
Das verantwortungslose Gesindel, von dem unsereins in Bund und Ländern betreut, verwaltet und regiert wird, schlägt erneut zu. Es werden Unsummen verschwendet, um unfähige Menschen in Macht und Ämter zu heben, und dann werden Unsummen verschwendet, um die Apparate abzuwählen, neuzuwählen und sonstigen Kram zu machen.
Mal ernsthaft: Politiker werden vielleicht nicht bombastisch bezahlt, aber doch recht ordentlich. Dafür sollen die einfach mal so halbwegs ihre Arbeit tun (machen wir Angestellten, Arbeiter und Selbständigen ja auch). Ansonsten sollen sie normale Arbeiten annehmen oder fairerweise Hartz IV beantragen.
Das Kasperletheater, das man in Schleswig-Holstein anstimmt, um eine günstige Ausgangsposition für die Bundestagswahl zu haben, die Schmierpolitik, um von Skandalen abzulenken, und all die damit zusammenhängenden Skandälchen – all das macht es mir unmöglich, auch nur einen aus dieser Bande ernstzunehmen.
Der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident heult jetzt von »Verantwortungsgemeinschaft« und anderem. Mir kommen die Tränen ...
15 Juli 2009
Interview für Hannover-Zeitung
Ein schönes und auch kritisches Interview mit mir erschien in der Neuen Presse Hannover. Nein, es ging nicht um irgendwelche sportlichen Aktivitäten in den 80er und 90er Jahren, die mich in die Leine-Metropole geführt haben, sondern tatsächlich um meinen Job.
Der Journalist, der die Fragen stellte, kannte PERRY RHODAN einigermaßen; entsprechend war seine Vorgehensweise. Unter anderem ging es tatsächlich auch um Politik und andere Themen. Ich zitiere als »Teaser« einfach mal mich selbst:
»Eine große Vision Anfang der 60er Jahre, als das Perryversum entwickelt wurde, war das Ideal einer faulen Gesellschaft, in der Roboter den Menschen die Arbeit abnehmen. Man muss das vor dem Hintergrund verstehen, dass die meisten Menschen damals 48 Stunden pro Woche gearbeitet haben – als Chefredakteur würde ich natürlich sagen: „Wie? Nur so wenig?“ (lacht) Heute aber, angesichts der Arbeitslosenzahlen, ist das eine gruselige Vorstellung. Das setzen wir bewusst ein.«
Der Journalist, der die Fragen stellte, kannte PERRY RHODAN einigermaßen; entsprechend war seine Vorgehensweise. Unter anderem ging es tatsächlich auch um Politik und andere Themen. Ich zitiere als »Teaser« einfach mal mich selbst:
»Eine große Vision Anfang der 60er Jahre, als das Perryversum entwickelt wurde, war das Ideal einer faulen Gesellschaft, in der Roboter den Menschen die Arbeit abnehmen. Man muss das vor dem Hintergrund verstehen, dass die meisten Menschen damals 48 Stunden pro Woche gearbeitet haben – als Chefredakteur würde ich natürlich sagen: „Wie? Nur so wenig?“ (lacht) Heute aber, angesichts der Arbeitslosenzahlen, ist das eine gruselige Vorstellung. Das setzen wir bewusst ein.«
14 Juli 2009
Kurze Leseprobe gefällig
Es dauert noch einige Wochen, bis »Sardev - der Schatten des Friedens« im Basilisk-Verlag erscheint. Dort kann man das Paperback auch schon im voraus bestellen.
Es handelt sich um »Sword & Sorcery«, hat also nix mit den modernen Fantasy-Richtungen Urban Fantasy oder Romantic Fantasy zu tun. Die mag ich durchaus auch, aber mein »Sardev« ist halt eher klassisch.
Wer mehr darüber wissen mag, kann sich die kurze Leseprobe durchlesen, die ich schlicht als Text in die Kommentare dieses Blog-Eintrags setze. Es ist der Anfang des Romans - der sich im Korrektorat aber durchaus noch ändern kann ...
Es handelt sich um »Sword & Sorcery«, hat also nix mit den modernen Fantasy-Richtungen Urban Fantasy oder Romantic Fantasy zu tun. Die mag ich durchaus auch, aber mein »Sardev« ist halt eher klassisch.
Wer mehr darüber wissen mag, kann sich die kurze Leseprobe durchlesen, die ich schlicht als Text in die Kommentare dieses Blog-Eintrags setze. Es ist der Anfang des Romans - der sich im Korrektorat aber durchaus noch ändern kann ...
13 Juli 2009
Kritisches zum Afrika-Buch
Da guck' ich mal bei Amazon vorbei, ganz der neugierige Autor, der wissen möchte, welchen Platz sein Buch eingenommen hat - und es gibt glatt eine neue Besprechung zu meinem Buch »Das Tier von Garoua«. Na ja, eigentlich ist es eher ein Verriß, aber da muß ich jetzt durch.
Der Autor der neuen Kritik, der sich nur als »Reisender« bezeichnet und der insgesamt fünf Besprechungen bislang zu Amazon-Titeln beigesteuert hat, war auf seinen Afrika-Reisen auch schon in Garoua. Und er bemängelt bei meinem Buch das »Banale« und ärgert sich darüber, daß ich »schwäbisch-knickrig« sei ...
»Damit wird er wohl kaum für Afrika oder eine Reise dahin werben.« So endet die Kritik, und ich bin ein bißchen ratlos. Wirkt mein Buch wirklich wie ein Reiseführer, der Tips für die lustige Afrika-Reise gibt? Ich hielt's bislang eher für eine Sammlung von Kurzgeschichten und Erzählungen, ergänzt durch einige weitergehende Ratschläge.
Der Autor der neuen Kritik, der sich nur als »Reisender« bezeichnet und der insgesamt fünf Besprechungen bislang zu Amazon-Titeln beigesteuert hat, war auf seinen Afrika-Reisen auch schon in Garoua. Und er bemängelt bei meinem Buch das »Banale« und ärgert sich darüber, daß ich »schwäbisch-knickrig« sei ...
»Damit wird er wohl kaum für Afrika oder eine Reise dahin werben.« So endet die Kritik, und ich bin ein bißchen ratlos. Wirkt mein Buch wirklich wie ein Reiseführer, der Tips für die lustige Afrika-Reise gibt? Ich hielt's bislang eher für eine Sammlung von Kurzgeschichten und Erzählungen, ergänzt durch einige weitergehende Ratschläge.
12 Juli 2009
Wahrnehmungsverschiebung
Wir gingen die Straße zur Straßenbahnhaltestelle hoch; gemütlich und Hand in Hand. An der Straßenecke sitzen normalerweise immer einige Wohnsitzlose, die in der Nähe auch ihr Winterquartier haben; sie trinken Bier, unterhalten sich und kümmern sich ansonsten nicht um die Passanten.
Diesmal saßen zwei Mädchen dabei; Teenager irgendwie: lange Haare, schwarze Klamotten, Typ »Metallerin«. Wie ich aus den Augenwinkeln sah, tranken sie auch irgend etwas, während der eine Obdachlose an der Ecke einen großen Abstand zu ihnen hielt.
Ich ignorierte sie; meinetwegen können Jugendliche saufen, das habe ich in dem Alter auch getan. Und Erziehungsberechtigter bin ich nicht, von niemandem.
Wir waren an den Mädchen vorbei, als ich den Ruf hörte. Er war eindeutig auf uns gemünzt, aber noch ein wenig zu verschüchtert, um richtig zu provozieren: »Spießer!«
Ich widerstand dem Impuls, mich umzudrehen, und grinste. Hatte ich es endlich geschafft! Noch vor elf Jahren hatten mir Bürger in der Karlsruher Innenstadt Arbeitslager und Gaskammern auf den Hals gewünscht (im Rahmen von APPD-Aktionen), und jetzt wurde ich von Jugendlichen als Spießer betrachtet.
So schnell kann's gehen.
Diesmal saßen zwei Mädchen dabei; Teenager irgendwie: lange Haare, schwarze Klamotten, Typ »Metallerin«. Wie ich aus den Augenwinkeln sah, tranken sie auch irgend etwas, während der eine Obdachlose an der Ecke einen großen Abstand zu ihnen hielt.
Ich ignorierte sie; meinetwegen können Jugendliche saufen, das habe ich in dem Alter auch getan. Und Erziehungsberechtigter bin ich nicht, von niemandem.
Wir waren an den Mädchen vorbei, als ich den Ruf hörte. Er war eindeutig auf uns gemünzt, aber noch ein wenig zu verschüchtert, um richtig zu provozieren: »Spießer!«
Ich widerstand dem Impuls, mich umzudrehen, und grinste. Hatte ich es endlich geschafft! Noch vor elf Jahren hatten mir Bürger in der Karlsruher Innenstadt Arbeitslager und Gaskammern auf den Hals gewünscht (im Rahmen von APPD-Aktionen), und jetzt wurde ich von Jugendlichen als Spießer betrachtet.
So schnell kann's gehen.
11 Juli 2009
The Fine Print aus Regensburg
Zu den vielen Bands, die hierzulande eine Mischung aus Emo- und Melodie-Punk spielen, gehören The Fine Print aus Regensburg. Die vier Burschen orientieren sich – und geben es zu – eindeutig am Sound, der aus Gainesville in Florida kommt, sprich, sie arbeiten sich an Hot Water Music und vergleichbaren Kapellen ab.
Das machen sie aber sehr anständig. Mir liegt die CD »Excorcism« vor, die vier Titel enthält, und das rockt alles ziemlich angenehm und melodisch vor sich hin. Spektakulär ist es noch nicht, ich poge nicht gleich durch die Bude, aber das ist bei dieser Musik kaum zu erwarten.
The Fine Print machen angenehmen Punkrock, den ich mir gut für den Sommer vorstellen kann. Schöne Sache, das!
Das machen sie aber sehr anständig. Mir liegt die CD »Excorcism« vor, die vier Titel enthält, und das rockt alles ziemlich angenehm und melodisch vor sich hin. Spektakulär ist es noch nicht, ich poge nicht gleich durch die Bude, aber das ist bei dieser Musik kaum zu erwarten.
The Fine Print machen angenehmen Punkrock, den ich mir gut für den Sommer vorstellen kann. Schöne Sache, das!
Über Aus- und Inländer
Ich mag die Zeitschrift »Am Erker«, über die ich in diesem Blog schon gelegentlich mal geschrieben habe – zuletzt über die Ausgaben 53 und 54. Im Zug von Hamburg nach Karlsruhe hatte ich die Muße, die aktuelle Ausgabe 57 zu lesen: ein umfangreiches Themenheft, nein, -buch zum Thema »Fremde Länder, fremde Sitten«.
Auf 184 Seiten plus Umschlag gibt es Kurzgeschichten, Gedichte und andere Texte zum Thema; wunderbar ist eine Satire über Reiseschriftsteller, bei der ich mich gelegentlich auch an der eigenen Nase packen mußte. Wie immer gefällt mir nicht alles, das ist aber einem solchen Sammelsurium an Texten auch nicht anders möglich.
Unterm Strich aber wieder eine gelungene Ausgabe. Gibt's für neun Euro zumindest theoretisch im Buchladen, ISBN 978-3-89126-557-4 nicht vergessen. Besser geht's wohl über die Homepage. Auf der neu gestalteten Homepage gibt's übrigens einige nette Textbeispiele – anklicken lohnt sich.
10 Juli 2009
Miese Pizza
Der Kollege Frank Borsch und ich standen nach der Pressekonferenz ein wenig unschlüssig herum, während die Filmleute ihre Kamera einpackten. Die Interviews waren fertig, und natürlich hatten wir von den angebotenen Schnittchen so gut wie nichts abbekommen; das ist einer der Probleme, wenn man der »Star« einer Pressekonferenz ist und anschließend die Journalisten alles an Käsebrötchen verdrücken und gehässigerweise eine Handvoll an Schinken- udn Wurstbrötchen übrig lassen.
»Ich hab' gleich wieder einen Termin«, sagte er. »Halb vier am Bahnhof treffe ich mich. Lass uns mit der S-Bahn hinfahren.«
Noch während ich zustimmen wollte, brach ein fieser Regen über Hamburg herein. Spontan entschlossen wir uns zum »Spesenmachen« und enterten ein bereitstehendes Taxi direkt vor dem Hotel. Und so gelangten wir fast trocken in den Hauptbahnhof.
Und dort packte uns der Hunger. Während der Regen auf die Stadt herunterprasselte, entschlossen wir uns kurzerhand, im Bahnhof und in den Unterführungen zu bleiben, um dort etwas zu essen. Wir landeten in der »Fressmeile« der Wandelhalle, und nach einigem Zögern saßen wir an der Theke eines Pizza-Imbisses, bestellten, wurden rasch beliefert und futterten.
Es war definitiv eine der schlechtesten Pizzen meines Lebens: Geschmacklos war sie, mit billigstem oder gar künstlichem Käse bestreut, immerhin so halbwegs vegetarisch. Danach stieß ich mehrfach auf und hatte Verlangen nach einem Schnaps.
Ich entschied mich dann doch dafür, mit dem Zug nach Hause zu fahren und still im Abteil vor mich hinzuleiden. Was die kulinarischen Genüsse anging, so hatte es Hamburg an diesem Tag mit mir verschissen.
»Ich hab' gleich wieder einen Termin«, sagte er. »Halb vier am Bahnhof treffe ich mich. Lass uns mit der S-Bahn hinfahren.«
Noch während ich zustimmen wollte, brach ein fieser Regen über Hamburg herein. Spontan entschlossen wir uns zum »Spesenmachen« und enterten ein bereitstehendes Taxi direkt vor dem Hotel. Und so gelangten wir fast trocken in den Hauptbahnhof.
Und dort packte uns der Hunger. Während der Regen auf die Stadt herunterprasselte, entschlossen wir uns kurzerhand, im Bahnhof und in den Unterführungen zu bleiben, um dort etwas zu essen. Wir landeten in der »Fressmeile« der Wandelhalle, und nach einigem Zögern saßen wir an der Theke eines Pizza-Imbisses, bestellten, wurden rasch beliefert und futterten.
Es war definitiv eine der schlechtesten Pizzen meines Lebens: Geschmacklos war sie, mit billigstem oder gar künstlichem Käse bestreut, immerhin so halbwegs vegetarisch. Danach stieß ich mehrfach auf und hatte Verlangen nach einem Schnaps.
Ich entschied mich dann doch dafür, mit dem Zug nach Hause zu fahren und still im Abteil vor mich hinzuleiden. Was die kulinarischen Genüsse anging, so hatte es Hamburg an diesem Tag mit mir verschissen.
09 Juli 2009
Kurz in der »Mopo«
Früher gab's ein Punkrock-Fanzine namens »Hamburger Mottenpost«; das war damals eine satirische Antwort auf die »Hamburger Morgenpost«. Während das Punkrock-Heft vor vielen Jahren das Zeitliche gesegnet hat, läuft die »Mopo« weiter.
Heute mit einem Kurz-Interview mit mir. Verlinkt haben sie's auch auf ihrer Homepage. Leider ohne das seltsame Foto, das den Autor Frank Borsch und mich zeigt.
Heute mit einem Kurz-Interview mit mir. Verlinkt haben sie's auch auf ihrer Homepage. Leider ohne das seltsame Foto, das den Autor Frank Borsch und mich zeigt.
Interview in der SOL
Die SOL ist die Mitgliederzeitschrift der PERRY RHODAN-FanZentrale, in der ich ja auch Mitglied bin. (Wäre ja blöd, wenn ich's nicht wäre. Aber ich war's jahrelang nicht, weil ich an so banale Dinge wie einen Mitgliedsbeitrag nie gedacht habe.) Die Ausgabe 55, die in den nächsten Tagen an die Abonnenten und Mitglieder ausgeliefert wird, enthält ein Interview mit mir, das mehrere Seiten umfasst.
Die Fragen stellte Rüdiger Schäfer, der es mittlerweile zum Autor mehrerer ATLAN-Romane gebracht hat. So mußte ich zu meinem Job als Chefredakteur einiges erzählen, die Vergangenheit ein wenig beleuchten und einen Ausblick auf die nahe Zukunft der Serie liefern.
Die Leser werden darüber hinaus mit einem Foto von mir belohnt, auf dem ich dynamisch in die Wäsche gucke; so richtig ernsthaft mit Anzug und Krawatte, aufgenommen auf der letztjährigen Frankfurter Buchmesse. Manchmal erkenne ich mich auf den eigenen Fotos nicht wieder ...
Die Fragen stellte Rüdiger Schäfer, der es mittlerweile zum Autor mehrerer ATLAN-Romane gebracht hat. So mußte ich zu meinem Job als Chefredakteur einiges erzählen, die Vergangenheit ein wenig beleuchten und einen Ausblick auf die nahe Zukunft der Serie liefern.
Die Leser werden darüber hinaus mit einem Foto von mir belohnt, auf dem ich dynamisch in die Wäsche gucke; so richtig ernsthaft mit Anzug und Krawatte, aufgenommen auf der letztjährigen Frankfurter Buchmesse. Manchmal erkenne ich mich auf den eigenen Fotos nicht wieder ...
08 Juli 2009
Schickes Hotel, schicke PK
Das Hotel East in St. Pauli ist richtig stylisch: Die Bar ist schick, die Rezeption sieht super aus, die Konferenzräume wirken, als sei ein Raumschiff gelandet. Überall läuft dezente Elektro-Musik, der Kaffee schmeckt, und das Personal ist nett.
Am heutigen Mittwoch, 8. Juli, war das Hotel der Schauplatz einer Pressekonferenz. Ich kann nur hoffen, daß ich die Journalisten mit langen Monologen nicht zu sehr überfordert habe - die Berichterstattung zu der Pressekonferenz werde ich mit großer Spannung lesen.
Am heutigen Mittwoch, 8. Juli, war das Hotel der Schauplatz einer Pressekonferenz. Ich kann nur hoffen, daß ich die Journalisten mit langen Monologen nicht zu sehr überfordert habe - die Berichterstattung zu der Pressekonferenz werde ich mit großer Spannung lesen.
07 Juli 2009
Sommer in Hamburg
In all den Jahren, in denen ich schon nach Hamburg fahre, sowohl geschäftlicher als auch privater Natur, habe ich eines nie erlebt: daß es in der Hansestadt mal wärmer war als in Karlsruhe. Morgens war's in Karlsruhe auf jeden Fall deutlich kühler als an der Alster - und ich Trottel bin auch noch mit dem Anzug unterwegs.
Daß ich den ersten »Business-Termin« allerdings mit einem ollen Punkrock-Kumpan (der aber noch im klassischen Outfit) absolvierte, fand ich dann schon wieder richtig lustig. Man kann ja altern, aber das bitteschön in Würde.
Die zweite Garnitur der Klamotten kommt immerhin abends zum Einstz: zwar nicht eben pogotauglich, aber immerhin so weit normalisiert, daß ich auch in eine Kneipe gehen kann. Hat ja dann doch was mit der Firma zu tun, trotz der netten Leute, die ich treffe. (Irgendwas mache ich falsch, fürchte ich ...)
Daß ich den ersten »Business-Termin« allerdings mit einem ollen Punkrock-Kumpan (der aber noch im klassischen Outfit) absolvierte, fand ich dann schon wieder richtig lustig. Man kann ja altern, aber das bitteschön in Würde.
Die zweite Garnitur der Klamotten kommt immerhin abends zum Einstz: zwar nicht eben pogotauglich, aber immerhin so weit normalisiert, daß ich auch in eine Kneipe gehen kann. Hat ja dann doch was mit der Firma zu tun, trotz der netten Leute, die ich treffe. (Irgendwas mache ich falsch, fürchte ich ...)
06 Juli 2009
Weltstadt Düsseldorf
In der gestrigen Radiosendung, die ich im örtlichen Sender Querfunk live brachte, war Düsseldorf das Thema. Genau jene Stadt, aus der eine der bekanntesten deutschsprachigen Bands überhaupt kommt: die Toten Hosen. Und auch jene Stadt, die - glaubt man einschlägigen Büchern - Deutschlands erste eigenständige Punk-Szene hervorbrachte.
Weder das eine noch das andere war ein Thema in meiner Sendung. In die Geschichtskiste griff ich allerdings dennoch - und das meist gespielte Label wurde Teenage Rebel Records aus Düsseldorf.
Ziemlich alten Punk brachten Die Profis aus den frühen 80er Jahren. Aus den späten 80er Jahren steuerten die Schwarzen Schafe einiges bei, und aus den frühen 90er Jahren stammten die Silly Encores, eine zu Unrecht völlig untergegangene Band. Auch aus den 90er Jahren stammte Eskalierende Vernunft.
Recht aktuelle Bands waren die Ska-Kumpels von Alpha Boy School und die Glatzen von den Broilers. Knallig wie immer waren Supabond, die ich sehr mag, oder Ultrafair - beide Bands orientieren sich bewusst an den späten 70er Jahren.
Hardcore gab's diesmal keinen. Aber abwechslungsreich war die Sendung allemal.
Weder das eine noch das andere war ein Thema in meiner Sendung. In die Geschichtskiste griff ich allerdings dennoch - und das meist gespielte Label wurde Teenage Rebel Records aus Düsseldorf.
Ziemlich alten Punk brachten Die Profis aus den frühen 80er Jahren. Aus den späten 80er Jahren steuerten die Schwarzen Schafe einiges bei, und aus den frühen 90er Jahren stammten die Silly Encores, eine zu Unrecht völlig untergegangene Band. Auch aus den 90er Jahren stammte Eskalierende Vernunft.
Recht aktuelle Bands waren die Ska-Kumpels von Alpha Boy School und die Glatzen von den Broilers. Knallig wie immer waren Supabond, die ich sehr mag, oder Ultrafair - beide Bands orientieren sich bewusst an den späten 70er Jahren.
Hardcore gab's diesmal keinen. Aber abwechslungsreich war die Sendung allemal.
05 Juli 2009
Nicht an fröhliche Stunden gedacht
Es war eine recht spontane Idee, die uns am Samstag abend zu vorgerückter Stunde noch ins »Besitos« stolpern ließ. Essen wollten wir nichts, denn wir hatten zuvor in der »Kräuterküche« lecker gespeist - aber wir hatten noch Lust, im Freien zu sitzen und etwas zu trinken, und da bot sich in der Innenstadt das »Besitos« geradezu ideal an.
Was wir nicht beachteten: Es war Happy Hour. Und so tranken wir fleißig diverse Cockteils, erfreuten uns des guten Geschmacks, der guten frischen Luft und des später einsetzenden Regens, der uns ins Innere vertrieb, und wir achteten keine Sekunde lang darauf, was irgend etwas kostete.
Die Bedienungen waren freundlich, die Cocktails mächtig - und bei der Bezahlung stellten wir fest, daß alles gar nicht so teuer war. Happy Hour kann eine tolle Sache sein, vor allem dann, wenn man sie geistig-moralisch nicht auf dem Schirm hat.
Über das Essen im »Besitos« kann ich nach wie vor nichts aussagen, aber über die Cocktails: Die waren klasse, und sie bollerten ordentlich rein. Der Heimweg war auf den feuchten Straßen durchaus feucht-fröhlich, und daß uns die Polizei nicht anhielt, lag sicher daran, daß sie mit herumstromernden Jugendlichen mehr zu tun hatte.
Eine gelungene Expedition in die Innenstadt. Es muss nicht immer Krachmusik sein ...
Was wir nicht beachteten: Es war Happy Hour. Und so tranken wir fleißig diverse Cockteils, erfreuten uns des guten Geschmacks, der guten frischen Luft und des später einsetzenden Regens, der uns ins Innere vertrieb, und wir achteten keine Sekunde lang darauf, was irgend etwas kostete.
Die Bedienungen waren freundlich, die Cocktails mächtig - und bei der Bezahlung stellten wir fest, daß alles gar nicht so teuer war. Happy Hour kann eine tolle Sache sein, vor allem dann, wenn man sie geistig-moralisch nicht auf dem Schirm hat.
Über das Essen im »Besitos« kann ich nach wie vor nichts aussagen, aber über die Cocktails: Die waren klasse, und sie bollerten ordentlich rein. Der Heimweg war auf den feuchten Straßen durchaus feucht-fröhlich, und daß uns die Polizei nicht anhielt, lag sicher daran, daß sie mit herumstromernden Jugendlichen mehr zu tun hatte.
Eine gelungene Expedition in die Innenstadt. Es muss nicht immer Krachmusik sein ...
04 Juli 2009
Assi am Brunnen
Es war eigentlich eine gute Idee: Meine zwei Begleiterinnen und ich bewaffneten uns mit drei Weingläsern und einer Flasche Vinho Verde; damit gingen wir an den Brunnen, entzündeten einige Kerzen, damit die Fliegen zumindest ein wenig abgewehrt wurden, tranken Wein und unterhielten uns leise.
Zwei Besoffene torkelten halbnackt durch den Brunnen; der eine stellte lallend fest, daß die »Tauchtiefe nur fünfzig Zentimeter« beträgt. Sie lachten laut und waren fröhlich, ignorierten uns aber völlig.
Aus einer anderen Gruppe von Menschen, die Musik hörten, löste sich irgendwann einer und torkelte zu uns herüber. Er trank Bier aus einer Plastikflasche (mit Schraubverschluß), stellte sich uns vor und laberte uns zu.
Das war nicht unfreundlich, sieht man von den andauernden Versuchen ab, gegen mich zu sticheln. Keine Ahnung, was das sollte, aber wir blieben freundlich und fröhlich, tranken weiter Wein und stießen mit unserem Besucher an.
Bis die Polizei kam ... Tatsächlich hatten die Nachbarn angerufen und sich beschwert. Unglaublich!, alle Leute unterhielten sich in Zimmerlautstärke.
Und so wurde ich zum ersten Mal seit vielen Jahren von der Polizei von einem gemütlich-ruhigen Trinkgelage vertrieben – in diesem Fall war's mir nicht unrecht, weil der schlecht riechende Schnauzbartträger mit dem Plastikbier irgendwann ziemlich nervte ...
Zwei Besoffene torkelten halbnackt durch den Brunnen; der eine stellte lallend fest, daß die »Tauchtiefe nur fünfzig Zentimeter« beträgt. Sie lachten laut und waren fröhlich, ignorierten uns aber völlig.
Aus einer anderen Gruppe von Menschen, die Musik hörten, löste sich irgendwann einer und torkelte zu uns herüber. Er trank Bier aus einer Plastikflasche (mit Schraubverschluß), stellte sich uns vor und laberte uns zu.
Das war nicht unfreundlich, sieht man von den andauernden Versuchen ab, gegen mich zu sticheln. Keine Ahnung, was das sollte, aber wir blieben freundlich und fröhlich, tranken weiter Wein und stießen mit unserem Besucher an.
Bis die Polizei kam ... Tatsächlich hatten die Nachbarn angerufen und sich beschwert. Unglaublich!, alle Leute unterhielten sich in Zimmerlautstärke.
Und so wurde ich zum ersten Mal seit vielen Jahren von der Polizei von einem gemütlich-ruhigen Trinkgelage vertrieben – in diesem Fall war's mir nicht unrecht, weil der schlecht riechende Schnauzbartträger mit dem Plastikbier irgendwann ziemlich nervte ...
Punk-Action-Knaller
Daß ich Fanzines nicht in der »richtigen« Reihenfolge lese, ist meinem dauernden Zeitmangel geschuldet. Und der Tatsache, daß das Papier buchstäblich tonnenweise in unsere Wohnung schwappt. Glücklicherweise gibt es Fanzines, die kann man auch Jahre nach ihrem Erscheinen mit Genuß und Spaß lesen.
Dazu zählt auf jeden Fall das AntiEverything, das praktisch ohne aktuelle Berichte auskommt. Ich habe jetzt erst die »Platinum Edition« gelesen, die als Nummer die 6666 trägt und die etwa 2005 erschienen sein müßte. Leider steht das nirgends so genau drin; aber genau diese obskure Art und Weise, das Heft zu anonymisieren, hat dazu beigetragen, daß das AntiEverything eines der faszinierendsten Hefte der letzten zehn Jahre war.
Herausgeber und Autor Krzysztof Wrath, der garantiert nicht mit bürgerlichem Namen so heißt, hat auch in diesem Heft wieder mal einen gnadenlosen Fortsetzungsroman. Der heißt »Glory White Trash«, arbeitet tatsächlich mit den Mitteln trashiger Unterhaltungsromane und knallt gut rein: Sex, Gewalt, Musik und Berlin, das alles gut vermengt. Coole Scheiße.
Daneben geht's aber um Manila, die Hauptstadt der Philipinen, wozu es einen lesenserten Reisebericht gibt, oder um den Unabomber in den USA. Diese Beiträge sind bewußt am Rand dessen, was die Punkrock-Szene interessiert, und von daher spannend.
Klasse Heft. Wer so was mag, berappt für das farbige Cover und den klasse gestalteten Inhalt nur zwoeinhalb Euro; gibt's bei diversen Punkrock-Vertrieben.
03 Juli 2009
Chaostage in Südfrankreich
Wer wissen möchte, wie richtig gelungene Chaostage - in diesem Fall eher Chaosminuten - aussehen, möge den entsprechenden Youtube-Link anklicken. Gezeigt wird mal wieder Remi Gaillard in Aktion; der Mann ist ohnehin völlig durch den Wind, aber in positivem Sinn.
Ich habe mittlerweile von dem Kerl mehrere Filmchen im Internet gesehen; qualitativ zwischen genial und »geht so«. Dieser Film aber sprengt einige Maßstäbe: Zwei, drei Dutzend verkleidete Menschen stürmen ein Fachgeschäft für Party-Zubehör in der südfranzösischen Stadt Béziers, wo sie eine Party feiern, die im Prinzip den ganzen Laden in Schutt und Asche legt.
Die Aufnahmen sind alle wackelig und ein wenig unscharf, alles soll schließlich authentisch aussehen. Aber unterm Strich ist das mehr Punkrock als das Gros der aktuellen Bands; so was hätte ich vor 15 Jahren in Hannover auch ausgesprochen lustig gefunden.
Ich habe mittlerweile von dem Kerl mehrere Filmchen im Internet gesehen; qualitativ zwischen genial und »geht so«. Dieser Film aber sprengt einige Maßstäbe: Zwei, drei Dutzend verkleidete Menschen stürmen ein Fachgeschäft für Party-Zubehör in der südfranzösischen Stadt Béziers, wo sie eine Party feiern, die im Prinzip den ganzen Laden in Schutt und Asche legt.
Die Aufnahmen sind alle wackelig und ein wenig unscharf, alles soll schließlich authentisch aussehen. Aber unterm Strich ist das mehr Punkrock als das Gros der aktuellen Bands; so was hätte ich vor 15 Jahren in Hannover auch ausgesprochen lustig gefunden.
02 Juli 2009
Zehn Jahre ZACK
Als Jugendlicher habe ich »Zack« gelesen; es war mein erstes Comic-Magazin, und es hat meine Lesegewohnheiten bis heute beeinflußt. Ich konnte das Heft damals nicht regelmäßig lesen, und fürs Kaufen fehlte das Geld, also war ich darauf angewiesen, daß ich es ausgeliehen bekam.
Umso besser fand ich es von daher, als vor zehn Jahren die neue »Zack«-Ära begann. Seit 1999 erscheint jetzt wieder ein neues »Zack«-Magazin, jeden Monat neu, mit der Präzision eines Uhrwerks. Und im Juni kam auf diese Methode die Ausgabe 120 auf den Markt - ich habe sie erst dieser Tage ausgelesen.
Nicht jeden der veröffentlichten Comics mag ich; manche Story wäre verzichtbar oder gefällt mir entweder künstlerisch oder erzählerisch überhaupt nicht. Aber gerade das macht seit Jahren den Charakter des Magazins aus: Ich finde immer wieder neue und interessante Stoffe, die ich sonst nie entdeckt hätte.
Mag sein, daß so etwas antiquiert ist, im Jahr 2009 noch ein gedrucktes Magazin mit Comics zu lesen. Aber in dieser Hinsicht bin ich erschütternd konservativ und freue mich jeden Monat auf das neue »Zack«. Was die Redaktion hier unterm Strich leistet, ist bewundernswert, und ich kann ihr nur ein glückliches Händchen für die Zukunft wünschen.
Herzliche Gratulation zum Zehnjährigen!
01 Juli 2009
Mauerschau jetzt auch als Beleg
Auf die Zeitschrift »mauerschau« habe ich schon im Frühjahr hingewiesen. Es handelt sich dabei um eine Fachzeitschrift für Germanistik, verlegt von der Universität Duisburg-Essen. Die aktuelle Ausgabe 1/2009 habe ich mittlerweile auch erhalten; sieht sehr schick aus. Um was es in dem Schwerpunkt-Thema »Konstruktion/Dekonstruktion« geht, habe ich allerdings nich hat kapiert.
Immerhin gibt es ein sehr ausführliches und auch gelungenes Interview, über das ich mich gefreut habe. Es geht natürlich um PERRY RHODAN, was an dieser Stelle niemanden verwundern dürfte. Wer das Ding nachlesen möchte, kann es über die offizielle PR-Homepage tun.
Die restlichen Artikel habe ich angelesen, aber meist nicht so richtig kapiert. »Jugend ohne Charakter – Dekonstruktivismus oder die Unmöglichkeit der Revolte« oder auch »Das Geschlechterverhältnis in Stanley Kubricks Shining« sind nicht so ganz meine Tasse Bier ...
Immerhin gibt es ein sehr ausführliches und auch gelungenes Interview, über das ich mich gefreut habe. Es geht natürlich um PERRY RHODAN, was an dieser Stelle niemanden verwundern dürfte. Wer das Ding nachlesen möchte, kann es über die offizielle PR-Homepage tun.
Die restlichen Artikel habe ich angelesen, aber meist nicht so richtig kapiert. »Jugend ohne Charakter – Dekonstruktivismus oder die Unmöglichkeit der Revolte« oder auch »Das Geschlechterverhältnis in Stanley Kubricks Shining« sind nicht so ganz meine Tasse Bier ...
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