01 Mai 2011

Claudia Rudek mit herzzereißendem IndiePop

Eine junge Frau, die Gitarre spielt und dazu singt, dahinter weitere Musiker, die sie aber »nur« begleiten: Was Claudia Rudek macht, ist ausgesprochen angenehm. Sie hat eine tolle Stimme, und ihre Stücke sind locker, mit einer unangestrengten Haltung – und doch gehen sie nach einiger Zeit ins Ohr und kommen nicht mehr heraus.

Ich habe mir ihre erste CD, die einfach nur »Claudia Rudek« heißt, mehrfach angehört; am Anfang lief sie nur im Hintergrund, dann fraß sie sich in mich rein. Das Label steckt die Sängerin in die Folk-Ecke, was nicht falsch ist. Genausogut könnte sie aber die Bühnen der kleinen Indie-Clubs der Republik bespielen; das würde ebensogut funktionieren.

Die Stücke haben ihre Kanten und sind alles andere als glatt gespülter Kommerz-Pop; das ist keine Musik für die Massen. Ich könnte mir vorstellen, dass Leute, denen beispielsweise früher Kate Bush gefiel oder die heute Emiliana Torrini mögen, auch Gefallen an Claudia Rudek finden werden – und das ist nicht das schlechteste Kompliment. Sehr schön!

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