09 Januar 2009

Camelot Kniebis

Ich träumte. Und in diesem Traum war ich mit dem Rad unterwegs, auf dem Weg durch den Schwarzwald und in Richtung Freudenstadt. Vom Murgtal aus wollte ich einen anderen Anstieg nehmen und entschloß mich deshalb, einen Umweg zu fahren.

Und auf einmal war ich auf dem Kniebis. Der entpuppte sich als eine riesige, schloßartige Anlage, mit gigantischen Hotels, deren Säulen riesenhaft waren. Ich rollte langsam mit meinem Rad auf den großen Platz; ich mußte mit dem Tempo sehr vorsichtig sein, weil alles voller Kopfsteinpflaster war.

Das Gebäude zu meiner Rechten war groß, die Mauern bestanden aus rötlichem Sandstein; hinzu kamen Türme, Erker und wuchtige Säulen neben dem Eingangstor. Es war ein Hotel, das auch für Konferenzen genutzt wurde. Während ich vorbeirollte, blickte ich in ein Zimmer hinein: Männer in Anzügen saßen um einen runden Tisch und wirkten sehr angestrengt.

Ich passierte den Eingang und hielt mich nach links, bis ich zu einer Brüstung aus Sandstein kam; dort schaute ich hinunter auf den großen Platz, der sich gut ein Dutzend darunter erstreckte. Es war ebenfalls mit Kopfsteinpflaster ausgelegt, überall spazierten Menschen und genossen das warme, sonnige Wetter.

Auf der anderen Seite des Platzes gab es einen riesigen Torbogen, durch dessen Säulengang es in das eigentliche Dorf Kniebis hinaus ging, zu den Einfamilienhäusern und Pensionen. Ich ließ meinen Blick über die Wiesen wandern, bis an den Waldrand. Und wenn ich meine Augen anstrengte, sah ich weit von mir entfernt eine Lichtung - das war Freudenstadt.

Da habe ich noch einen richtig weiten Weg vor mir, dachte ich. Da klingelte auch schon der Wecker.

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