Was ich nach einem solchen Science-Fiction-Seminar – diesmal mit einem gewissen Horror-Schwerpunkt – in Wolfenbüttel immer ein wenig traurig finde: Da habe ich jetzt zweieinhalb Tage lang mit kreativen Leuten zu tun gehabt, habe deren Ideen und Texte gehört und gelesen und diskutiert, und dann geht man auseinander, und die Texte sind im schlimmsten Fall für immer völlig verloren.
Ich stellte mir an diesem Wochenende nicht zum ersten Mal die Frage, ob das nicht anders gelöst werden kann, und sprach mit einigen Seminarteilnehmern darüber. Vielleicht sollte ich ernsthaft darüber nachdenken, eine Anthologie mit Wolfenbüttel-Geschichten herauszugeben – nicht alle Geschichten selbstverständlich, aber jene, die so weit gediehen sind, dass man sie nach einer gründlichen Bearbeitung auch veröffentlichen kann.
Dafür benötigt man einen Verlag, wobei ich da durchaus Chancen sehe, man benötigt aber vor allem auch Zeit. Irgend jemand muss die Texte bearbeiten und zusammenstellen, von Autorenverträgen und Porträts ganz zu schweigen.
Aber womöglich wäre das eine starke Perspektive für die Autorinnen und Autoren: Ihre Texte versanden nicht irgendwie, sondern werden als gedrucktes Buch und/oder als E-Book auch der Außenwelt zur Verfügung gestellt.
1 Kommentar:
eigentlich wäre so etwas Aufgabe von Literaturzeitschriften...
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