In den vergangenen Jahren war das »Weinkontor« immer wieder eine hervorragende Adresse für uns: Man fuhr auf die andere Rheinseite, steuerte die kleine Landgemeinde Mörzheim an, die zu der Kreisstadt Landau gehört, um dort in einem alten Gewölbekeller sehr lecker zu essen und zu trinken. Für den Autofahrer – meist war ich das – nicht unbedingt immer optimal war die schöne Wein-Auswahl; auch angesichts der kurvenreichen Straßen heißt es da ja, nüchtern zu bleiben.
Jetzt aber ist das Restaurant umgezogen: raus aus dem Dorf, rein in die Stadt. Im Süden von Landau wird derzeit ein riesiges Kasernenareal umgebaut. Ehemalige Panzerhallen, ehemalige Güterbahnhofsgebäude und riesige Offiziershäuser werden in Wohnungen und dergleichen ungestaltet, dazu wird ein Teil des Geländes für eine Landesgartenschau genutzt. In diesem Areal hat sich jetzt das »Weinkontor« angesiedelt, und wir waren kürzlich da.
Das Gebäude, in dem das Restaurant untergebracht ist, nennt »Null 41« und ist derzeit noch eine Baustelle; wenn das alles mal fertig ist, wird es super aussehen. Das Restaurant selbst wurde stark ins Moderne aufgehübscht: kein Keller mehr, sondern alles licht und hell und modern. Von der Glasfront zur schicken Bar, vom Holzboden zu den Lampen – das passt alles gut zusammen.
Glücklicherweise hat die Qualität des Essens nicht gelitten. Nicht immer sind Modernisierungen erfolgreich, hier aber scheint man es wirklich hingekriegt zu haben, die guten Dinge zu erhalten und die neuen Dinge erfolgreich zu integrieren. Unsere Essen schmeckten gut, und wir waren uns sicher, bald wieder nach Landau zu fahren.
Dann übrigens vielleicht mal mit der Bahn – dem Autofahrer zuliebe. Der Bahnhof ist keinen Kilometer entfernt ...
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