Von dem Hotel, in dem ich abgestiegen war, ging eine schmale Straße in das Nachbardorf. Die Straße war recht stark befahren und verfügte – warum auch? – über keinen Streifen für Fußgänger oder gar Radfahrer. Ein Auto kam gut an mir vorbei; begegneten sich zwei Autofahrer, war es für den Fußgänger sinnvoll, ein wenig ins Gebüsch zu springen.
Das Dorf hieß Panormo und gefiel mir gut. Zwar war es teilweise auf Touristen ausgerichtet, was sich in englischsprachigen Schildern oder Speisekarten in deutscher und englischer Sprache zeigte, aber es sah so aus, als ob dort vor allem »ganz nomale Leute« ihrem Tagwerk nachgingen.
An einem kleinen Hafen mit ebensolchem Strand konnte man gut sitzen, etwas essen und trinken und der Dorfjugend zuschauen, wie sie im Wasser herumalberte. In Strandnähe gab es verschiedene Bars und Restaurants zur Auswahl, alle eher bescheiden, aber nett aussehend. Zwar wurde beim Hafen sogar ein historischer Ort ausgelobt – die Reste einer alten Festung –, aber dieser erwies sich als ein Stück Mauer, vor dem offensichtlich häufig Dosenbier und anderes getrunken wurde.
Mir gefiel Panormo. In den schmalen Straßen und Gassen fand ich mich schnell zurecht, und es war erstaunlich wenig los. Zumindest an den Tagen, an denen ich den Ort besuchte, wirkte er nicht so, als werde er von Touristen – wie ich ja einer war – völlig überrannt. Sehr angenehm!
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