13 Januar 2011

Vom FreuCon X zum FreuCon 92

(In diesen Tagen des beginnenden Jahres 2011 beschäftige ich mich buchstäblich Tag und Nacht mit dem anstehenden PERRY RHODAN-WeltCon. Da ist es durchaus hilfreich, wenn ich mir den FreuCon vor Augen führe, diese Fan-Veranstaltung, die jahrelang in Freudenstadt veranstaltet wurde ...)

Im Sommer 1990 war der FreuCon X schon Geschichte. Das Team um Günther Freunek, Hermann Ritter und mich hatte im Kreishaus der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald einen Science-Fiction-Con veranstaltet, den wir selbst gut fanden, der aber auch bei den Besuchern gut ankam.

220 Menschen besuchten den Con, was für eine Veranstaltung dieser Klasse ordentlich war. Zudem waren die Örtlichkeiten schön: kein angeschmuddeltes Jugendzentrum, keine heruntergerockte Schule, kein Hinterraum einer Bahnhofskneipe. Stattdessen nutzten wir moderne Räume mit schicker, zeitgemäßer Einrichtung, und das Programm lief wie am Schnürchen ab.

Zusammen mit dem Fanzine »Fandom Newsletter« publizierte Günther Freunek ein abschließendes Heft, das den Con noch einmal Revue passieren ließ. Und auf einer sauber gestalteten Seite gab's nicht nur einen Rückblick auf das Frühjahr 1990, sondern ebenso einen Ausblick auf das Frühjahr 1992.

»Schuld« daran war der ColoniaCon im Sommer 1990 gewesen, bei dem quasi über meinen Kopf hinweg beschlossen worden war, dass wir 1992 so richtig auf die Tube drücken wollten. Wobei ich mich nicht sonderlich gewehrt hatte.

Auf jeden Fall verkündeten wir 1990 mit einem gewissen Anflug von Großkotzigkeit: »Wir werden in 1991 ein wasserdichtes Konzept vorlegen, wie wir uns 1992 einen FreuCon 12 vorstellen, der im Kongreßzentrum Freudenstadt ... stattfinden soll.«

Das Schlimmste daran: Wir hielten alle Versprechungen nicht nur ein, wir übertrafen sie sogar. Zwei Jahre später hatten wir 800 Besucher aus zwanzig Nationen in einer Kleinstadt im Schwarzwald ... aber das ist dann eine ganz andere Geschichte.

2 Kommentare:

Achim Mehnert hat gesagt…

Hach ja, da kommt bei mir als altem Congänger Wehmut auf.

muellermanfred hat gesagt…

1990 saß ich in der Runde und erbot mich, Plakate zu basteln, worauf Günther mir einen Mac Plus nach Hause brachte … Deswegen sitze ich heute hier und stricke Magazine. Andernfalls hätte ich vielleicht was Vernünftiges gelernt … :-)