Im Drogerie-Markt in der Innenstadt: Nachdem ich den üblichen Kram gekauft habe und der Wagen nun voll mit Klopapier, Duschgel, Waschmittel und anderem Kram ist, will ich mir noch etwas Süßes gönnen. Ich rolle meinen Wagen zum Regal mit Esswaren und überlege mir, was ich noch futtern könnte.
Ein junges Paar stellt sich neben mich: sie recht sportlich und schlank, mit Ringel-T-Shirt und Jeans, er mit fusseligem Vollbart und Baseballkappe, beide nicht unsympathisch wirkend. Sie kramt zwischen den Keksen, nimmt mal eine Packung raus, schaut sie sich an, legt sie zurück und holt eine neue.
»Immer nur Bio und Öko«, mault er leise, so dass man es eigentlich kaum verstehen kann. Für so was habe ich aber ein sehr gutes Gehör. »Kann's nicht mal was Normales sein?«
»Ich will halt nicht noch mehr Chemie in mich reinstopfen«, gibt sie recht scharf zurück. Mir scheint, dass diese Diskussion nicht zum ersten Mal geführt wird.
Kurz entschlossen fische ich mir einen Schokoriegel aus dem Regal und gehe weiter. Auch gut, denke ich, im Drogeriemarkt, wo es vor allem Chemikalien gibt, eine Diskussion über Chemie und Öko führen ...
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