»Was hast du denn auf dem LiteraturCamp gemacht?«, war eine häufig gehörte Frage am Samstagabend (von diesem Tag stammt auch das Foto zu diesem Text). Und ich tat mich schwer damit, das klar zu beantworten.
Ich fuhr nach Heidelberg, weil ich dazu lernen wollte, weil ich neue Eindrücke bekommen wollte, weil ich Menschen treffen und mit ihnen reden wollte, die sich auch für Literatur im weitesten Sinne interessieren. Das alles habe ich erreicht, bei wüstenhaften Temperaturen um 38,5 Grad und einer ausgesprochen netten Stimmung.
Am zweiten Tag des LiteraturCamps saß ich zeitweise gar nicht im Programm. Mit einigen Leuten aus der Science-Fiction- und Fantasy-Szene saß ich im Freien – als Gesichtsältester bekam ich den einzigen Stuhl –; wir redeten in kunterbuntem Durcheinander über Cyberpunk, unsere Leseerfahrung, die Polizei und andere Themen.
In einem Programmpunkt zur »Künstliche Intelligenzen in der SF« ließ ich mich über aktuelle Bücher informieren und zur interessanten Erkenntnis, welche Computer mit weiblichem Namen eher »dienend« und welche mit männlichem Namen eher selbständig sind. In einer weiteren Runde ließ ich mir ein wenig über SEO-Taktiken erzählen – also Suchmaschinen-Optimierung. Und am Rand bekam ich noch mit, welche Kreativtechniken man fürs Schreiben einsetzen kann.
Zwischendurch trank ich drei Flaschen Wasser, futterte einen veganen Burger und einen Muffin. Und trotz der Hitze, die mein Hirn in Brei verwandelte, lief der Tag an mir mit hohem Tempo vorüber.
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