Die Veränderung kommt recht früh: Nach den Ereignissen im vorherigen Hörspiel ist die bürgerliche Existenz des Raumfahrers Mark Brandis massiv gestört. Als Raumschiffkommandant im Dienste der VEGA – so der Name seines Arbeitgebers – kann er nicht mehr tätig sein. Als sein alter Freund Grischa verschwindet, offensichtlich das Opfer
eines Piratenüberfalls, entschließt er sich, auf eigene Faust tätig zu werden.Er nutzt alte Kontakte und geht auf eine gefährliche Reise. Im Asteroidengürtel, wo die Weltraumpiraten ihr Unwesen treiben, will er seinem Freund helfen. Dabei wird er entführt und misshandelt, es kommt zu Kämpfen und Auseinandersetzungen, es gibt Tote und Verletzte – eine Reihe schneller Action-Elemente.
Für die »Mark Brandis«-Hörspiele geht es dabei recht heftig zur Sache. Zwar sparte man noch nie an Schießereien und Todesopfern; diesmal wird der Held aber auch schwer geprügelt, wenn nicht sogar gefoltert. Das war nicht übertrieben und vor allem im Rahmen der Geschichte durchaus glaubhaft – ich fand nur, dass es eine andere Art von Geschichte war.
Andererseits passt es zum gewünschten Endergebnis: Am Ende von »Blindflug zur Schlange« macht Brandis seine eigene Firma auf. Künftig will er sein eigener Herr sein und sich darum kümmern, dass Schiffbrüchige im All gerettet werden ...
Wie immer ist das Hörspiel spannend umgesetzt: knallige Geräusche, pointierte Dialoge, schnell erzählt. Das macht das Team von Interplanar einfach gut. Kein Wunder, dass die »Mark Brandis«-Episoden bei Science-Fiction-Fans einen so guten Ruf genießen.
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