Es gibt immer wieder ungewöhnliche Fanzines, bei denen ich mich freue, wenn ich sie in die Finger bekomme. Das amerikanische Heft »Comic Fandom Quarterly« ist so ein Beispiel; die sechste Ausgabe kam im vergangenen Sommer heraus und ist gerade mal 28 Seiten stark – die aber haben es in sich.
Wie der Titel schon andeutet, geht es um Comic-Fans. Also wird der Fanzine-Macher Bob Kline ausführlich interviewt. Der Name sagte mir nichts, es ist hoffentlich keine zu große Bildungslücke. Der Mann fing schon in den fünfziger Jahren mit Fanzines an und kann auf eine beeindruckende Bibliografie zurückblicken; zahlreiche Titelbilder belegen das.
Unter dem netten Titel »Before They Were Pros« geht es um Profi-Künstler, die in Fanzines angefangen haben. John Byrne dürfte der bekannteste der Künstler sein; aber dass Jim Starlin in den 60er-Jahren für Fanzines arbeitete, war mir ebenfalls nicht bewusst. Sogar Bernie Wrightson erlebte seine erste Veröffentlichung als junger Mann in einem Fanzine in den 60er-Jahren.
Für »Comic Fandom Quarterly« muss man sich schon sehr für das Genre interessieren. Tut man das, erhält man ein reichhaltig illustriertes Fanzine. Schick!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen