05 April 2016

Illegale Farben im 21. Jahrhundert

Es gibt Bands, die hört man einmal, und dann hauen sie einen um. So ging es mir tatsächlich mit Illegale Farben. Die Band besteht aus Leuten, die ich alle mal mit ihren früheren Bands schon auf irgendwelchen Bühnen gesehen habe, macht aber eine Musik, die ganz anders als frühere Kapellen klingt.

Wenn man so will, hören sich Illegale Farben schon ein wenig nach Fehlfarben an, von denen sie eindeutig den Namen entliehen haben. Sie sind zackig, sie haben einige »funkige« Elemente, sie sind irgendwie schon Punk, und ihre knalligen Melodien sol
lten zum Tanzen anregen.

Der Sänger knödelt laut, die Textzeilen in deutscher Sprache sind abgehackt und gleichzeitig klar; die Gitarre zupft und knarrt, das Schlagzeug wummert häufig vergleichsweise abgehackt im Hintergrund; das ist auf gar keinen Fall ein Uffta-Uffta-Punkrock. Die Band ist originell, aber nicht in einer Art, die einen abschrecken könnte.

Wenn man die CD zum ersten Mal hört, packt sie einen. Wenn man sie ein paarmal hört, entwickelt sich zudem ein echter Hit-Charakter, den ich richtig stark fand. Tolle Platte!

Ich möchte sie jetzt tatsächlich live sehen. Aber so lange tröste ich mich damit, dass ich die Platte super finde und dass man bei YouTube schon das eine oder andere Video angucken kann.

3 Kommentare:

Enpunkt hat gesagt…

Bei Bandcamp kann man sich von ILLEGALE FARBEN auch ein Stück herunterladen und anhören.

https://illegalefarben.bandcamp.com/releases

Enpunkt hat gesagt…

Wie gut sich ILLEGALE FARBEN anhören, belegt dieses schöne Video zum Stück »Staub«, das man bei YouTube angucken kann:
https://www.youtube.com/watch?v=pU5ROh0tsB0

Christina hat gesagt…

Danke für den Tipp! Genial! Ich habe die Platte heute rauf und runter gehört.