11 März 2015

Zwischen Punk und Hardrock gerotzt


Ich gehöre zu den Trotteln, die die furiose schwedische Punk-Band The Baboon Show echt noch nicht gesehen haben; das will ich nicht weiter vertiefen ... Dafür hörte ich mir dieser Tage immer wieder ihre Platte mit dem hübschen Titel »People's Republic Of The Baboon Show Formerly Known As Sweden«; ein Grund mehr für mich, einen Konzertbesuch bei der Kapelle ganz weit vorne auf den »to do«-Zettel zu schreiben.

Sagen wir so: Manche Stücke klingen echt, als hätte man AC/DC mit einer Sängerin neu gestartet. Das ist hervorragender, rotziger Hardrock, zwar ohne jegliche Soli, dafür aber von der Produktion und von den Songstrukturen her – das ginge auch im Fußballstadion oder als Vorgruppe bei irgendwelchen Kommerz-Festivals. Wobei bei AC/DC der Hardrock sowieso eine Nummer für sich ist – da habe ich noch nie gemault.

Bei den meisten Stücken der Platte lässt es die Band trotzdem gut punkrockern. Die Stimme der Sängerin wirkt immer rauh, würde sofort in eine Hardrock-Band passen, ist bei schnellen Stücken aber stets rotzig und klar gleichzeitig. Sie treibt die Stücke voran, sie sorgt für den Rhythmus und den Charakter – und dann überzeugt mich das eben doch.

Die Platte ist abwechslungsreich, sie ist gut, und sie könnte auch Leute ansprechen, die mit Punkrock-Gebolze nichts am Hut haben. Das ist doch auch was ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

...dabei ist die Punkrock Harbor doch vieeeeel besser :-)
Mikt dem Hit https://www.youtube.com/watch?v=jMIycFOj-zA