Als ich meine Radiosendung im Freien Radio Querfunk vor vielen Jahren startete, war mein Ehrgeiz unter anderen, originelle Themen aufzugreifen. In den vergangenen Jahren schaffte ich das leider nur noch selten – am Sonntag, 1. März 2015, schimmerte es aber ein wenig durch, das Originelle und Ausgefallene. Und das nur deshalb, weil ich als Schwerpunkt den Punk aus Jugoslawien und den Nachfolgerepubliken Jugoslawiens wählte.
Unweigerlich bildete sich ein gewisser Schwerpunkt mit Novi Sad im nördlichen Serbien aus – die Stadt war schon in den 80er-Jahren eine Szene-Hochburg. Ich spielte die Oi!-Punks von Red Union und die Alt-Punks von Vrisak Generacije aus dieser Stadt – das waren schon mal schöne Stücke. Ebenso brachte ich den melodischen Punk von Blitzkrieg aus Novi Sad zu Gehör.
Ein bisschen geschichtlich wurde es mit Pekinska Patka aus Belgrad, die 1978 mit ihrem Punk angefangen hatten. Aus Mazedonien kam die Band Xaxaxa mit ihrem poppigen Punk, und aus Slowenien kam die Hardcore-Band Polska Malca, die ich 1990 durchaus anstrengend fand.
Kroatien war mit dem modernen Punkrock von Deafness By Noise vertreten, ebenso mit dem Anarcho-Punk, den Apatridi in den 90er-Jahren spielten. Ebenfalls aus Nula kam die Anarcho-Punk-Band Nula, die häufig in Süddeutschland und Österreich spielte.
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