Viel zu selten, aber immer mal wieder bringe ich es fertig, auf der Internet-Seite der PERRY RHODAN-Serie – für die ich als Redakteur tätig bin – Buchbesprechungen zu veröffentlichen, die den üblichen Rahmen aus Science Fiction und Fantasy sprengen. Im Dezember 2014 kam es so zu einer erneuten »Woche der Krimi-Tipps«, die ich an dieser Stelle wiederspiegeln möchte.
Unter dem Titel »Mafiosi und Gefühle« ging es los; ich besprach einen Roman von Andrea Camilleri, der den x-ten Fall über seinen Commissario Montalbano veröffentlichte. Ich mag die Romane wegen ihrer Leichtigkeit auf der einen und ihren klaren Aussagen auf der anderen Seite.
Weiter ging es mit »Galveston«, dem Erstlingswerk von Nic Pizzolato, der mich echt umgehauen hat. Sein Roman ist ein »Melancholischer Krimi mit starken Szenen«, wie ich meinen Artikel dazu genannt habe – er packt und zieht einen unweigerlich in einen Sumpf aus Drama und Gewalt.
»Zwischen Verzweiflung und Drama« erwischte mich dann »In der Brandung«; dabei handelt es sich um einen Roman von Gianrico Carofiglio, der die Grenzen eines Krimis eigentlich weit sprengt. Stattdessen geht der Autor tief in das Innenleben seines Helden hinein und bringt ein faszinierendes Porträt eines ehemaligen »verdeckten Ermittlers«.
Sehr klassisch wiederum ist »Zero Day« von David Baldacci. Bei dem aktuellen Roman des amerikanischen Bestsellerautors handelt es sich um einen »klassischen Polit- und Verschwörungs-Thriller«, wie ich auch meine Besprechung übertitelte, und wer so etwas gelegentlich gern liest, schaut über die eine oder andere Trivialität locker hinweg.
Ein Krimi, der sich eigentlich an Jugendliche richtet, den man als Erwachsener aber ebenfalls gut lesen kann, ist »Septembermädchen« von Kathrin Lange. Die Autorin, mit der zusammen ich einmal im Jahr ein Seminar an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel bestreite, zeigt mit dem Roman zum wiederholten Mal, dass sie sich auf die unterschiedlichsten Richtungen versteht.
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