Wie es sich für einen Science-Fiction-Fan gehört, war ich nun endlich in dem großen Kinofilm »Interstellar«. Und wieder einmal habe ich feststellen müssen, wie nervig es sein kann, wenn man zuvor zu viel über einen solchen Film gelesen hat: Den größten Teil der sogenannten Kritik an diesem Film empfand ich als unnötig und überzogen – mein Spaß wäre sicher größer gewesen, wenn ich das alles vorher nicht gewusst hätte.
Die Handlung ist sicher allgemein bekannt und muss hier nicht lange wiedergegeben werden. Wer nicht genau Bescheid weiß, möge bei der Wikipedia oder auch bei einer seriösen Quelle nachschauen; mir fiele auf Anhieb keine wirklich seriöse Quelle ein. Die Geschichte eines Astronauten, der mittlerweile Farmer ist, dann den geheimen Stützpunkt der NASA findet und schließlich mit einem NASA-Raumschiff in eine andere »Galaxie« – oder eher einen anderen Sektor unserer Galaxis? – vorstößt, ist spannend erzählt und richtig toll bebildert.
Über manche physikalische Details möchte ich mir gar keinen Kopf zerbrechen. Für meinen Geschmack wurden bekannte Theorien zu oft »gebogen«, als dass mich die Produzenten an diesen Stellen überzeugt hätten. Sie überzeugten mich stattdessen durch tolle Bilder und durch eine Geschichte, die emotionale Höhepunkte hatte und die Weltraumfahrt so realitätsnah wie möglich darstellte.
Das Ende von »Interstellar« deutet eine mögliche Fortsetzung an. Ich hoffe, dass es keine gibt – denn so könnte der Film als ein richtig starker Einzelfilm stehen bleiben, als ein Film, der zeigt, wie man im Jahr 2014 die Science Fiction präsentieren kann: erwachsen und intelligent, ohne alberne Monster und witzige »Sidekicks«.
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