Dass ich seit einiger Zeit versuche, ein Buch mit Kurzgeschichten zusammenzustellen, die sich im weitesten Sinne auf Punkrock beziehen, habe ich schon gelegentlich ausgeplaudert. Dieser Tage arbeitete ich an einer Kurzgeschichte, die den schönen Titel »Das Antifa-Pony« trägt – wobei ich mir nicht sicher bin, ob man sie wirklich veröffentlichen sollte.
Erschienen ist der Text in einer Rohfassung bereits 1999, er bezieht sich auf einen Nazi-Aufmarsch am 24. Mai des Jahres in der Kleinstadt Bruchsal und die vergeblichen Versuche, etwas dagegen zu unternehme. Veröffentlicht wurde der Text in meinem Fanzine ENPUNKT, in der Nummer 33.
Immerhin habe ich den Text jetzt komplett durchgearbeitet, mit Dialogen versehen und mit einer nachvollziehbaren Handlung ausgestattet. Dennoch ist es eine Geschichte, in der nicht viel passiert. Ziellos laufen die Helden, darunter der Ich-Erzähler, durch eine Stadt; sie ärgern sich mehr über linke Redner als über die Nazis, und am Ende reisen sie frustriert ab.
Aber vielleicht ist sie genau deshalb interessant: Das war ja schließlich ein Teil der Realität in den 90er-Jahren ...
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