Wieder einmal musste ich meine Radiosendung für den örtlichen Sender Querfunk mit heißer Nadel stricken. Ich hatte für den Sonntag, 2. November, ein vergleichsweise schlichtes Thema geplant: Punk/HC aus deutschen Landen, sehr bunt gemischt – so sollte es sein, und so wurde es auch. Aber dass ich die Sendung sehr kurzfristig zusammenstellte, bereitete mir in der Vorbereitung einigen Stress.
Musikalisch ging es dann eine Stunde lang ebenso quer durchs Gelände wie geografisch: Bands aus Norddeutschland herrschten allerdings vor, der Süden war unterrepräsentiert. Immerhin gab's mit Light Your Anchor starken Hardcore-Punk aus Hamburg und Escapado sehr guten Emocore aus Flensburg.
Für die Melodie-Freunde schickte ich Kick Joneses aus Kaiserslautern, Köln und anderswo auf den Plattenteller. Wer eher Deutschpunk mag, dem bescherte ich Rasta Knast aus Hannover und Hamburg sowie Pascow aus dem Saarland.
Sogar Oi! sowie Streetpunk gab's auf die Ohren: eine tüchtige Dosis Riot Company aus Hildesheim und die rotzigen Detectors aus Neumünster. Ganz zu Schluss ließ ich Bonehouse mit ihrem metallischen Sound aus den Boxen rotzen – danach klang die Jazz-Sendung umso melodischer und feinsinniger.
Eine schöne Mischung war's unterm Strich doch: vielleicht nicht konzeptionell und technisch auf der Höhe der Zeit, aber mir machte es Spaß. Hoffentlich dann auch den Hörerinnen und Hörern.
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