Ich weiß nicht mehr, wann ich zum ersten Mal Texte von Jack Kerouac las; irgendwann zu Beginn der 80er-Jahre wahrscheinlich. Damals verblüffte mich vor allem das Alter der Texte; »On The Road« war damals schon an die dreißig Jahre alt, packte mich aber immer noch.
Deshalb kaufte ich mir vor einiger Zeit das Buch »Verstreute Gedichte«, das lyrische Texte des amerikanischen Schriftstellers enthält. Erschienen ist es im kleinen, aber sehr feinen Verlag Stadtlichter Presse, die Gestaltung als Paperback passt sehr gut zum Inhalt. Und jetzt kam ich endlich auch dazu, es zu lesen.
Teilweise sind die Gedichte, die in englischer Sprache sowie in deutscher Übersetzung abgedruckt worden sind, schwer zu verstehen. Kerouacs Texte spielen vor allem in den fünfziger Jahren seine eigene Wahrnehmung, und die ist ins Jahr 2014 kaum zu übertragen; da helfen auch alle Erläuterungen nicht.
Aus diesem Grund konnte ich mit vielen Texten nicht viel anfangen. Im Original steht immerhin das Spiel mit der Sprache, manchmal das schlichte Variieren von irgendwelchen Lautfolgen; in der Übersetzung fällt das oftmals weg. Das packte mich einfach nicht, dazu bin ich nicht »Fan genug«.
Vielleicht sollte ich Kerouac einfach als klassischen Autor der Moderne – oder wie auch immer – in Erinnerung behalten. Und in zehn Jahren noch mal in die Gedichte reinschauen – vielleicht sind sie dann eher für mich tauglich.
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