Ich brauchte eine Weile, bis ich es kapierte: Die Band Neon Bone aus Münster ist eigentlich keine Band, sondern das ist ein Typ allein, und er hat die 2012 veröffentlichte EP auch allein eingespielt. Damit wird dieses 77er-Gebräu, das er darauf abfeiert, umso eindrucksvoller. Im Verlauf der Zehnerjahre wurde aus dem Ein-Mann-Unternehmen allerdings eine richtige Band, die auch auf Touren ging.
Mit der »Neon Bone«-EP präsentierte die Band auf jeden Fall gleich mal fünf knarzige Stücke, die mir gut gefielen. Die Anleihen beim amerikanischen Turnschuh-Punk der 90er-Jahre sind eindeutig herauszuhören, was ja nichts Schlimmes sein muss. Die Stücke sind in englischer Sprache, sie sind durchgehend melodisch und flott; kein Weicheiergesang, keine Hardrock-Allüren.
Wer ein Herz für den alten Punk hat, der so klingt, als hätte man ihn 1977 aus der Schublade geholt und in den 90er-Jahren ein wenig überholt, der ist hier richtig. Ich habe auf jeden Fall beschlossen, mir weitere Tonträger von Neon Bone zu besorgen.
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Wer sich für NEON BONE interessiert, vor allem für die aktuellen Themen der Band, kann sich auf Facebook informieren:
https://www.facebook.com/neonbone/
Wer die von mir vorgestellte Platte von Neon Bone anhören mag, kann dies über Bandcamp tun; dort ist sie zu finden (nebst vielen anderen Tonträgern dieser Band):
https://neonbone.bandcamp.com/album/s-t
NEON BONE unterhält auch einen Blog; von dort aus gibt es zahlreiche Links zu Videos und Musikbeispielen. Hier:
https://neon-bone.blogspot.com/
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