Das sogenannte Web 2.0 betreibe ich recht intensiv. Zumindest denke ich das: Ich blogge - siehe hier. Ich habe einen »Account« auf der Business-Plattform (so nennt sich das neudeutsch) »Xing« und schreibe gelegentlich Restaurant-Kritiken auf »Qype«.
Fürs ENPUNKT-Radio hat Flo mal eine Myspace-Seite eingerichtet, die ich alle Schaltjahre aktualisiere. Und im Forum der PERRY RHODAN-Homepage bin ich berufsmäßig oft unterwegs. Und alle paar Monate mache ich was bei Twitter.
Das ist ganz schön viel. Aber das reicht nicht, meinte ein guter Bekannter. Man müsse unbedingt auch bei Facebook drin sein.
Okay, dachte ich und tippte mich kurzerhand da rein. Es ging keine zwei Minuten, und ich hatte einen Zugang. Und obwohl ich alles relativ vorsichtig hielt und nur das nötigste angab, wurden mir ruckzuck irgendwelche potentiellen Freunde angezeigt.
Ehemalige Schulkameraden, deren Namen in mir wie ein Fanal leuchteten. Leute, die ich nicht einordnen konnte, aber deren Fotos ich schon abschreckend fand. Haufenweise Mist, der mich nicht interessierte. Aber ich klickte mich durch.
Eine halbe Stunde lang war ich bei Facebook, dann reichte es mir. Nochmal fünf Minuten brauchte ich, bis ich herausfand, wie man auf dieser Seite wieder sein Profil löschen kann. Zuviel Web 2.0 nervt auf jeden Fall - dann doch lieber Bier trinken gehen und an der Theke stehen.
4 Kommentare:
Hehe, Klaus,
du solltest unbedingt mal das hier lesen ... der absolute Spitzenblogeintrag für Facebook-Verächter wie dich und mich. Zum Wegschmeißen!
Das hat mir alles bestätigt, was ich an Vorbehalten gegenüber Facebook hatte.
Großartige Beschimpfungsorgie, whow!
Eine halbe Stunde bei einem „sozialen Netzwerk“ ist schon zu lang. Aber immer noch besser als all die Idioten, die dort oder in anderen Idiotenvereinen wie „StudiVZ“ mit Klarnamen, Bild(ern) und anderen nicht ganz fiktiven Informationen sind und bleiben, um sich mit allen Mitteln zum Horst zu machen.
Naja, in jedem Die anderen Seiten (von MySpace abgesehen) kannte ich nichtmal namentlich, und eigentlich hättest Du ihr auch dorthin verweisen können, oder fürchtest Du die Reaktionen Deiner Leser?
Na ja, Reaktionen fürchte ich da eher weniger. Ich bin ja »überall« mit Klarnamen erreichbar, und über meinen PERRY RHODAN-Job werde ich eh häufig zitiert.
Man kann sich durchaus streiten, inwiefern bloggen sinnvoll ist. Aber: Für mich ist der ENPUNKT-Blog die Fortsetzung des ENPUNKT-Fanzines - schnell geschrieben, wenig Aufwand fürs Layout, rasch vertrieben. Wen's interessiert, der guckt rein, wer keine Lust hat, lässt es bleiben.
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