Ab und zu erinnere ich mich daran, wie es war, vor über dreißig Jahren die ersten Fanzines gelesen zu haben. Das war für mich eine neue Welt: Mit begeistertem Blick stöberte ich in den gedruckten und kopierten A5-Heften und las mit großer Fasziniation buchstäblich jede Zeile Text.
Das ist im Jahr 2011 ein wenig anders geworden, und es liegt unter anderem daran, dass es kaum noch klassische Fanzines gibt. Immerhin erscheint mit beeindruckender Regelmäßigkeit das Fanzine INTRAVENÖS, das der ATLAN-Club Deutschland herausgibt. Zuletzt las ich die Nummer 203.
Um ATLAN, den Helden der Romanserie, geht es nur am Rande. Meist beschäftigen sich die Clubmitglieder mit Dingen, die nicht einmal mit Science Fiction zu tun haben. So gibt es in Rüdiger Schäfers Rubrik »Wer nicht fragt ...« zwar wissenschaftliche Erkenntnisse, aber die haben nichts mit Fiktionen zu tun.
Immerhin gibt es Buch- und Filmbesprechungen, dazu Leserbriefe, in denen phantastische Themen angerissen werden. Auf den Boden der Realität zurück bringt einen dann »Die Akte Erik«, die ebenfalls allgemeines Wissen liefert.
Alles in allem also ein Fanzine mit kunterbuntem Inhalt, schön klassisch in schwarzweiß gedruckt: Das macht mir immer noch Spaß, und ich freue mich über jede Ausgabe. Hoffentlich gibt es den Club und sein Fanzine noch richtig lange!
2 Kommentare:
Das freut die Redaxa. Die nächste Ausgabe wird - ganz klassisch - viele Bilder und Text im Nachgang zum Con haben. Das für Dich reservierte Bier ist übrig geblieben und trauert seiner entgangenen Bestimmung nach.
ACD? Noch überflüssiger als die Bundesregierung. Vereinsauflösung jetzt!
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