Den Samstag abend, 16. Juli 2011, verbrachte ich zuerst am Computer, weil ich noch haufenweise Texte für eine bestimmte Science-Fiction-Serie sowie die aktuelle Folge von »Peter Pank« zu schreiben hatte. Erst nach 23 Uhr verließ ich das Haus und steuerte mein Rad in die Innenstadt; eigentlich wollte ich in einer Döner-Bude eine Kleinigkeit essen.
Am Ludwigsplatz brodelte das Leben. Ich kam mir vor wie bei einem Stadtfest, so viele Menschen waren unterwegs. Vor den Kneipen und in den Straßencafés standen und saßen Unmengen von Leuten, und ein Stimmengewirr dröhnte durch die Straßen.
Ich gönnte mir ein schlechtes Stück Pizza beim »Pizza Hut«, wo ich die Szenerie beobachten konnte, bevor ich weiterfuhr. Im »Mika«-Gelände in der Nordstadt war schließlich Straßenfest, und ich war eh viel zu spät dran. Die beiden Bands – einmal Ska, einmal Balkan-Zeugs – hatte ich schon verpasst.
An einem Stand, der senegalesisches Essen anbot, kaufte ich fünf Beignets, die ich verspeiste. Das Fett, in dem sie gebrutzelt worden waren, hatte seine besten Tage garantiert schon hinter sich gehabt; also sorgte ich dafür, dass genügend Flüssigkeit nachgeschenkt wurde.
Während im »fünf« eine sehr laute und lustige Party mit viel Musik und noch viel mehr Bier startete, an der ich mich labernder- und trinkenderweise beteiligte, trank ich eifrig weiter. Und als ich am Morgen das »fünf« verließ, wurde es langsam taghell.
Das Aufstehen am Sonntag mittag war eine Qual. Zum wiederholten Mal stellte ich fest: Ich werde einfach alt, ich kann das nicht mehr. Irgendwie war Partymachen vor zwanzig Jahren einfacher ...
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