Fangen wir mit den fairen Tatsachen an: Die Band Fahrenheit hat einen guten Namen für ihr Projekt, und ich hoffe, dass sie sich nach dem Bradbury-Roman benannt hat. Die vier Burschen aus Magdeburg spielen seit 2010 zusammen und brachten im Januar 2011 ihre erste CD raus. Die heißt »Kranke Welt« und enthält neun Stücke zwischen Oi!, Deutschpunk und Schunkelmusik.
»Musikalisch ist die Band klar unpolitisch eingestellt«, verkündet das Label SN-Punx in seinem Info, was schon mal gut ist. »Aber da man manche Sachen nicht unter Tisch fallen lassen darf und wir in einem Staat leben, wo ne ganze Menge scheiße passsiert«, so geht es weiter, gebe es eben auch politische Aussagen.
Ich war erleichtert, als ich keine schlimmen politischen Aussagen hörte und sich die Texte auf den üblichen Skinhead- und Deutschpunk-Pathos beschränkten. Man findet Heroin scheiße und Zusammenhalt in der Szene halt einfach gut – einverstanden.
Musikalisch ist die Band arg schlicht. Da rumpelt halt alles so vor sich hin, was eigentlich auch in Ordnung ist. Aber auf CD hätte man das noch nicht packen müssen; das ist dann selbst mir zu schlicht und zu eindimensional. Gähn.
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