28 Juli 2011

Nichts zu verzollen

Ich war zweimal in Belgien und fand das jedesmal sehr nett; ich mag auch Frankreich, ohne deshalb unbedingt frankophon zu sein. Und ich mag vor allem französische Filme, die stets unterhaltsam zu sein scheinen. Deshalb ging ich auch sofort in das »Double-Feature« aus »Willkommen bei den Sch'tis« und dem neuen Streifen »Nichts zu verzollen«.

Die »Sch‘tis« haben mich auch beim zweiten Mal zu schallendem Gelächter, Tränen in den Augen und peinlichen Schenkelklopfern verführt. Dagegen konnte der Zöllner-Klamauk, der an der Grenze zwischen Belgien und Frankreich spielt, nicht anstinken. Der Film ist gut, und er ist lustig - aber ist nicht so derart überdreht wie die »Sch'tis«.

Dafür ist »Nichts zu verzollen« klammheimlich ein politischer Film. Wenn schon zwischen Belgiern und Franzosen ein echter Hass entstehen kann, wie soll dann eine geeinte Welt funktionieren? Aber natürlich gibt es die Liebe, und die überwindet bekanntlich alle Grenzen.

Dany Boon, der wieder einmal einer der Hauptdarsteller ist und der den Film mitproduzierte, hat erneut eine gelungene Komödie produziert, die mir viel Spaß gemacht hat. Der Streifen spielt mit den Klischees zwischen zwei Ländern, die einem deutschen Zuschauer vielleicht nicht einmal etwas sagen - dazu kommen eine Krimi- und eine Liebesgeschichte.

Gelungene Unterhaltung ist es. Ob man deshalb ins Kino gehen muss, ist die andere Frage. Auf DVD ist der Film sicher auch gut.

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