Ab der Mitte der 90er Jahre waren die Swinging Utters aus Kalifornien für ihren melodischen Hardcore-Punk in Szenekreisen sehr beliebt. Höre ich mir heute die »Five Lessons Learned« von 1998 an, erkenne ich wieder, warum das so ist: Die Mischung macht nach wie vor viel Spaß.
Die einzelnen Stücke sind abwechslungsreich, lassen's mal hardcorig krachen, bringen mal einen schönen Folk-Einfluss oder eine flotte Punkrock-Melodie. Die rauhe Stimme des Sängers trägt die Stücke, sie passt sich dem Tempo und dem Stil jeweils gut an – das ist alles ziemlich klasse.
Im Nachhinein erkenne ich die Schwäche der Band: So richig echte Ohrwürmer sind keine auf der Platte enthalten. Höre ich die Stücke an, funktionieren sie hervorragend, mache ich die Platte aus, erinnere ich mich an keine Details mehr.
Andere Bands derselben Zeit waren da peppiger und poppiger und lieferten mir buchstäblich Melodien für Jahrzehnte. Aber man kann echt nicht alles haben.
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