Aus der Serie »Gratis Comic Tag 2019«
Von Mangas lasse ich normalerweise die Finger; ich kann nach all den Jahrzehnten nicht so viel mit dem japanischen Stil anfangen und stelle mich unbeholfen an, wenn ich einen Comic in der japanischen Laufrichtung zu lesen habe. Aber weil es »Black Torch« im Rahmen des »Gratis Comic Tages« gab, ließ ich mich gern auf das Heft ein.
Tsuyoshi Takaki ist der Autor und Zeichner dieses Comics; mit »Black Torch« liefert er auch gleich sein Erstlingswerk ab. Dafür ist er zeichnerisch schon sehr ausgereift – wenn ich das als Manga-ungeübter Leser so sagen darf. Die schwarzweißen Zeichnungen sind dymanisch; die männliche Hauptfigur wirkt auf mich klar definiert, und auch die anderen Figuren sind überzeugend. Vor allem die Action-Darstellungen sind schwungvoll und lassen einen nicht an einen Anfänger denken.
Die Geschichte klingt auf jeden Fall interessant: Jiro ist ein junger Mann, der mit Tieren sprechen kann und sich zu einem Einzelkämpfer ausbilden lässt. Er rettet eine schwarze Katze, die schwer verletzt ist; sie entpuppt sich als ein monströses Wesen, das offenbar auch noch gefährliche Gegner hat. Und dann nimmt eben eine unheimliche Geschichte ihren Anfang ...
Alles in allem ist »Black Torch« eine gut gemachte Phantastik-Geschichte, die sich an jüngere Leser richtet. Erzählerisch fand ich das nicht unbedingt originell, aber auch nicht schlecht. Und mit dem Zeichenstil kam ich gut klar. Ich bin sicher, dass das für Manga- und Phantastik-Fans eine interessante Serie sein könnte.
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