23 Juni 2013

Spinne auf DVD


Im vergangenen Jahr schaffte ich es nicht, »The Amazing Spider-Man« im Kino anzugucken; eine Folge von viel zu viel Arbeit. Aber jetzt kam der Film in Form einer DVD auf die heimische Glotze – und ich fand ihn sehr gelungen.

Die Geschichte ist bekannt und wird hier aufs neue erzählt: Der etwas schüchterne Peter Parker wird von einer mutierten Spinne gebissen, entwickelt allerlei Spinnenfähigkeiten, verliebt sich und setzt sich gegen allerlei Widerstände durch. Kennen wir gut, haben wir x-mal gelesen und eben jetzt auch mal wieder gesehen.

Die Neuverfilmung des Regisseurs Marc Webb geht erwachsener zu Werke als die Trilogie von Sam Raimi. Andrew Garfield spielt den jungen Peter Parker durchaus glaubhaft: ein schlacksiger Jüngling mit Skateboard, der gern fotografiert, sich gelegentlich sehr pubertär verhält, aber sich seiner Verantwortung stellt.

Es gibt coole Action-Szenen, die emotionalen Szenen mit aller Verliebtheit funktionieren, die Charaktere verhalten sich nachvollziehbar und machen Entwicklungen durch: Das ist tatsächlich ein gelungener Superhelden-Film, der sich mit der Trilogie messen kann. Ob er besser oder schlechter ist, kann ich gar nicht sagen – die Schwerpunkte sind zu unterschiedlich. Aber es lohnt sich, »The Amazing Spider-Man« zu gucken!

1 Kommentar:

Struppi hat gesagt…

Was heißt denn "spielt ihn glaubhaft"?
Stellt sich seiner Verantwortung?

Bei so trivialen Scheissfilmen krieg ich immer das kotzen wegen der völlig vorhersehbaren Handlung und Charakteren. Um da noch irgendeinen tieferen Hintergrund hinein zu interpretieren, muss man sich gedanklich reichlich verbiegen.

Er ist glaubhaft, weil er sich in "die Frau" verliebt? Die grundsätzlich ein hilfloses Etwas ist? Und stellt er sich der Verantwortung, weil er die Welt rettet und dabei auch Rücksichtlos gegenüber allen Bösen ist?