Auch das Emirat R'as al-Chaima möchte an dem Boom teilhaben, der in den Emiraten Dubai und Abu Dhabi seit langem ausgebrochen ist. Man hat denselben wunderbaren Sandstrand und denselben Persischen oder Arabischen Golf vor der Haustür, und man möchte ebenfalls von dem Klima profitieren: ganzjährig warmes Wetter, das zieht die Touristen an.
Und ebenso wie die Emire in Dubai hat man in R'as al-Chaima beschlossen, die Küste durch künstliche Bauten zu verändern. So entstand unter anderem die künstliche Siedlung Al Hamra, in der wir während unseres Aufenthaltes in diesem Emirat wohnten. Ein großer Teil des Geländes ist noch im Bau, einige Teile sind aber bereits fertig.
Halbinseln aus großen Felsbrocken werden in das Meer hinaus getrieben, auf denen Hotels oder Gästehäuser stehen sollen. Eine große Lagune ist dem Motorsport vorbehalten, an ihr reiht sich zudem ein Haus an das andere. Ein riesiger Golfplatz, der nachts mit Flutlicht erhellt wird – weil man nur zu diesen Zeiten vernünftige Temperaturen zum Spielen hat – wurde bereits angelegt und erstreckt sich entlang der Lagune.
Mit einer großzügigen Mall versucht man sowohl die Einheimischen als auch die Touristen zu begeistern. Dass Geld genug in dem Emirat vorhanden zu sein scheint, belegen übrigens neue Industrieanlagen, die sich in Sichtweite von Al Hamra erheben.
Und nicht zu vergessen die Hotels. Wir stiegen im Al Hamra Palace Beach Hotel ab, bei dessen Anblick ich einige Zeit brauchte, bis ich kapierte, dass wir in diesem Prunkpalast wohnen sollten. Aber wieviel Schatten in all dem Licht zu finden ist, merkten wir schnell – und das ist dann eine andere Geschichte ...
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