So langsam werde ich ein Fan von Carolin Kebekus: Die Dame ist eine rotzige Komödiantin (Kabarett ist das ja eher nicht), die mit Proll-Atitüde und einer tüchtigen Portion HipHop immer mal wieder Fernsehsendungen bereichert. Live habe ich sie noch nie gesehen.
Seit einiger Zeit macht sie mit einer Satire auf die katholische Kirche von sich reden. Der Video-Clip, der als »Imagevideo für die katholische Kirche« bezeichnet wird, war dem Westdeutschen Rundfunk zu heftig, weshalb er dort nicht zu sehen war. Laut Youtube-Zähler wurde der entsprechende Clip bereits mehr als 750.000 mal heruntergeladen.
Ganz ehrlich: Mir leuchtet ein, dass der WDR den Film nicht zeigen will; das Ding ist schon grob. Aber ich fand es superwitzig und richtig gut gemacht. Dass jetzt ausgerechnet die Pius-Brüder mobil machen und dazu aufrufen, Strafanzeige wegen Blasphemie gegen Kebekus zu erstatten, passt ins Bild: Katholiken sind ja schnell dabei, sich zu empören.
Es könnte natürlich auch an klaren Textzeilen wie dieser hier liegen: »Danke für meine Angst vor Schwulen, danke für das Kondomverbot« ... da zuckt der katholische Moralmensch wohl zusammen. Sagte ich schon, dass ich Kebekus jetzt cool finde?
1 Kommentar:
Grob wäre so eine Zeile wie "Danke für das Snickers", gesungen vom Mini-Ministranten.
Aber nur weil es manchmal ja auch ein Eis gibt, nicht immer nur so'n grobes Snickers.
(Fragt der ökumenische Aushilfspfarrer vor der Beichtabnahme den Ministranten: Was gibt euer Pfarrer immer so für Analverkehr? Antwort: Mal ein Snickers, mal ein Eis").
Den hat mir mal ein Qualitätsjournalist von der Coupé erzählt, ich hätte ihn fast geschlachtet.
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