Eigentlich finde ich Dub meist ziemlich nervig: Da wummert der Bass, das ist alles eher langsam und kickt mich nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, und die waren in den letzten dreißig Jahren meist aus Großbritannien. Mit der Hamburger Band Braindead kenne ich jetzt eine Kapelle aus hiesigen Landen, die Dub zumeist sehr gelungen einsetzt.
Das merke ich mich, wenn ich mir die erste CD/LP des Trios anhöre. Die CD heißt »Weapons Of The Weak«, was ein sehr hübscher Titel ist, und ist seit einem Jahr »auf dem Markt«, war bei mir aber zuletzt ein wenig untergegangen. Die Band und das Label Dirty Faces werden mir das hoffentlich verzeihen.
Wobei mir die Stücke am besten gefallen, in denen die Band ihren rotzigen Hardcore-Punk aus den Boxen knallen lässt. Da wird zwar gelegentlich ein wenig Ska darunter gemischt, vor allem aber werden die Stücke nach vorne gerotzt, dass es mich echt freut.
Die Dub-Sequenzen stören mich nicht, hauen mich aber auch nicht um; am besten ist die Band schlicht dann, wenn sie Hardcore macht. Wer auf so einen Sound steht und wem Ska-Einschübe ebenfalls gefallen, wird – wie ich – seine Freude an der Band haben.
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