Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
31 Mai 2009
Schreiende junge Männer
Wieder mal ziemlich gelungen ist die neueste Ausgabe des Mannheimer Punkrock-Heftes, das auf den schlichten, aber ziemlich genialen Namen Punkrock! hört. Auf dem Cover ist ein Haufen junger Männer abgebildet, die in ein Mikrofon schreien; sieht nach einem lautstarken Freizeitvergnügen aus ...
Wer schon immer mal wissen wollte, was die Bovver Boys, die Glatzen-Kapelle aus Aachen, oder District, die Glampunker aus Bochum, so alles von sich geben, wenn man sie investigativ befragt, der ist hier an der richtigen Stelle. Die Macher des Punkrock! haben's ziemlich drauf, schlaue Fragen zu stellen - das paßt dann sehr gut zu dem hervorragenden Layout des Fanzines, das inhaltlich wie optisch sehr professionell daher kommt. Und das meine ich hier nicht negativ.
Buch-, Platten- und Fanzine-Besprechungen sind nicht oberflächlich, sondern gehen teilweise ins Detail, sparen weder an Kritik noch an Lob - die habe ich mir fast alle durchgelesen, und das ist bei meiner Lahmheit in solchen Sachen schon ganz schön viel. Es gibt einen schicken Rückblick auf die Band The Slits, und das österreichische Fanzine Oi! The Print wird ausführlich vorgestellt.
Aber ehrlich gesagt, wäre es jetzt reichlich albern, wollte ich alles aufzählen, was diese Postille im positiven Sinn auszeichnet. Die Mannheimer machen verdammt viel richtig, und das gefällt mir. Wer sich für Punk und artverwandte Rabauken-Musik interessiert, kann mit dem sage und schreibe hundert Seiten starken Heft nix falsch machen, denke ich. Der Preis von zwoeinhalb Euro ist unschlagbar, und zu beziehen ist das Ding direkt bei den Herausgebern oder über die einschlägigen Versender.
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