Die »Alte Hackerei« in Karlsruhe gibt es schon seit zwei Jahren. Das ist Grund genug, die ganze Geschichte ausgiebig zu feiern. Der erste Feier-Abend war der Freitag, 8. Mai 2009, und ich kam ziemlich spät hin.
War aber nicht schlimm: Gut hundert Leute genossen mit kühlem Bier die frische Luft im Freien, weitere hundert Leute dürften sich im Inneren aufgehalten haben. Wenn so schön voll ist, kommt rasch Stimmung auf - so auch an diesem Abend.
Als ich ankam, spielten gerade die Budget Boozers, eine Band aus Bern. Musikalisch war's im weitesten Sinne Rock-Musik, allerdings sehr hart gespielt und definitiv nix für Weicheier. Die Sängerin, die ein sehr ... ähm ... betontes Dekolleté zur Schau trug, röhrte ins Mikrofon, daß es eine wahre Pracht war. Wuchtiger Sound, grandiose Stimme - ich fand das absolut klasse und kaufte mir hinterher gleich eine Vinylscheibe der Band.
Höhepunkt des Abends waren die Lombego Surfers aus Basel, die ich anfangs der neunziger Jahre im beschaulichen Rottenburg am Neckar zum ersten Mal gesehen habe. Die großartige Mischung aus heftig gespieltem Surf-Sound und brachialem, basslastigen Rock gefiel mir auch an diesem Abend, und das Publikum ging eifrig mit.
Die Band spielte und spielte, das Publikum tobte und tanzte - vor allem viele Frauen hüpften -, und die Band gab eine Zugabe nach der anderen. Bis nichts mehr ging und die völlig verschwitzten und erschöpften Schweizer hinaus ins Freie wankten.
Danach gab's noch Disko in der »Hackerei«, von der ich nicht mehr so viel mitbekam. Ich war damit beschäftigt, mit Leuten zu labern und Bier zu trinken; gegen halb vier Uhr morgens sattelte ich mein Rad und machte den Abflug.
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