Es gibt so Bands, die flutschen mir ins Ohr, und wenn ich ihre Musik dann ausmache, bleibt erst mal nix hängen. Dazu gehören Alias Calyon aus Flensburg: Ihre zweite Platte, die den schönen Titel »Follow The Feeder« trägt, erschien im Februar 2009 und bringt so eine Mischung aus IndieRock und ein bißchen Hardcore, aber wirklich nur ein bißchen, das sich im Gesang äußert.
Insgesamt ist das halt schmissige Rock-Musik aus deutschen Landen, die gut klingt, die Spaß macht, die mich aber nur selten so richtig packt. Ausgerechnet das erste Stück auf der Platte, das leicht angepunkte »High Time«, ist das einzige, das eine länger anhaltende Wirkung in meinem Gehörgang auslöst.
Das ist jetzt nicht einmal negativ gemeint. Ich habe die CD während der Arbeitszeit mehrfach im Hintergrund laufen lassen, und sie störte nie. Sie flutschte im Hintergrund herum, und sie lenkte mich nicht sonderlich ab. Hm ... als Kompliment ist das aber nicht zu verstehen, oder?
Ich bin sicher, gäbe es eine Single mit zwei, drei Stücken der Band, fände ich die gut – so ist mir das zu viel Gesinge und zu viel Bratz-Breitwand-Gerocke. Da hat das Label definitiv ein Dutzend besserer Pferde im Stall.
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