Heute könnte Barbara Cartland ihren Geburtstag feiern. Sie wäre 120 Jahre alt geworden. Im Jahr 2000 war sie allerdings mit fast hundert Jahren gestorben – am 9. Juli 1901 hatte sie das Licht der Welt erblickt und buchstäblich ein Jahrhundert durchlebt.
Ich hatte tatsächlich mit ihr zu tun. Nicht nur einmal. Allerdings lernte ich sie nie persönlich kennen. Immerhin.
Als ich in den 80er-Jahren zum ersten Mal für den heutigen Pabel-Moewig Verlag tätig wurde, geschah das vor allem deshalb, weil man einen fixen Schreiber für Pressetexte suchte, der sich auch mit Science Fiction auskannte und bei der Organisation einer großen Veranstaltung in Saarbrücken helfen konnte.
Barbara Cartland war damals ein Star im Taschenbuchprogramm des Moewig-Verlages. Regelmäßig erschienen ihre Romane, die sich allesamt gut verkauften. Es rankten sich viele Geschichten um die damals schon alte Dame, die stets in Pink gekleidet fotografiert wurde und sich als »Lady In Pink« darstellen ließ.
Ich schrieb Rückentexte für Romane, die ich vorher lesen musste, ich erarbeitete eine Pressemappe, ich telefonierte mit ihrem Sekretariat. Als die alte Dame dann auf Deutschlandtour kam – organisiert und bezahlt von unserem Verlag –, wohnte sie unter anderem in »Brenners Park-Hotel« in Baden-Baden.
Zu den entsprechenden Veranstaltungen durfte ich dann nicht mit. Womöglich hätte mein Äußeres nicht zur gesamten Atmosphäre der Veranstaltung gepasst.
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