Als ich in die Fan-Szene kam, war der Club mit dem Namen »Fellow’s Inn« bereits eine Legende. Die Gebrüder Onckels aus Kranenburg waren bestens in der Szene vernetzt und standen buchstäblich mit allen wichtigen Autoren auf »Du und Du«. Von einem solchen Erfolg träumte ich damals noch.
Entsprechend stark trumpfte im März 1979 das Fanzine »Fellow’s Inn« auf, streng genommen die Ausgabe 11 des Fanzines »Phoenix« Solche Titeländerungen waren durchaus normal, und sie verwirrten nicht mehr als nötig.
Das Heft entstammte der PERRY RHODAN-Szene, sah aber aus wie eines der anspruchsvolleren Fanzines der allgemeinen Science-Fiction-Szene: im A5-Format sehr sauber gedruckt, mit 124 Seiten sehr umfangreich und mit einem Layout, das zwar mit einer Schreibmaschine erstellt worden war, das aber trotzdem sehr ordentlich wirkte.
Inhaltlich trumpfte das Heft ebenfalls auf. Kurzgeschichten von PERRY RHODAN-Autoren wie W. W. Shols und Walter Ernsting, von ATLAN-Autoren wie Horst Hoffmann und Wilfried Hary, von einem bekannten Fantasy-Autor wie Hubert Strassl. Dazu kam sogar ein Gedicht von J. R. R. Tolkien, das von Helmut W. Pesch übersetzt worden war. Das machte alles einen unglaublich professionellen Eindruck.
Der Mittelteil war auf farbigem Papier gedruckt und erzählte in unterhaltsamer Weise die Geschichte des Clubs. Zudem zeigte er recht kleine Fotos der wichtigsten Autoren dieser Zeit. Für die damalige Fan-Szene war das alles stark.
Warum es für das Fanzine, das angeblich eine Auflage von 800 Exemplaren erreichte, und für den Fan-Club keine große Zukunft gab, weiß ich nicht mehr. Der Club und das Fanzine existierten noch eine Weile länger, beide verschwanden dann spurlos.
Am Ende der 70er-Jahre präsentierte der Club »Fellow’s Inn« mit seinem Heft aber das damals sicher anspruchsvollste Fanzine aus dem weiten Feld der PERRY RHODAN-Clubs. Auch heute noch macht es einen sehr guten Eindruck!
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