Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«
Gelegentlich werde ich gefragt, warum ich mit dem Rad so gern den Berg hochfahre, zumindest ein wenig. Ich behaupte dann immer, das liege in den Genen. Ich sei nun mal im Schwarzwald großgeworden, und deshalb müsse ich ich immer einen Berg ansteuern, wenn ich einen sehe.
Das ist, so ganz im Vertrauen gesagt, ein wenig übertrieben und stimmt nicht. Der Grund ist ganz einfach: Wenn man einen Berg mit dem Rad hochstrampelt, hat man, wenn man einige Höhenmeter überwunden hat, das Gefühl, etwas geleistet zu haben.Zudem sind weniger Menschen unterwegs, man ist recht schnell allein unterwegs (bis man weiter oben auf die Radler stößt, die mit dem Auto hochgefahren sind und dann ganz locker und ohne jeglichen Schweiß ihre 10.000-Euro-Räder sowie ihre tollen Radsportler-Klamotten bewegen ...).
Und man hat immer wieder einen tollen Blick. Wie schon oft gesagt: »Romantik liegt im Auge des Betrachters.« Aber wenn ich von einem Hügel oberhalb von Ettlingen oder Malsch in die Ferne blicke, sehe ich nicht nur hässliche Industriegebiete, sondern auch die weite Rheinebene, die Vogesen im Hintergrund und oft einen sensationellen Himmel. Das belohnt einen dann ...
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