Ein kleines Dorf in England, ein Hotel mit seltsamen Angestellten: Bei der Handlung von »Witchcraft« greifen die Autoren ganz schön in die Kiste des altmodischen Gruselheftromans. Kein Wunder: Das Hörspiel mit dem genannten Titel ist Folge 32 der Serie »Dorian Hunter«, und die wiederum basiert auf der bereits klassischen Heftromanserie »Dämonenkiller«.
In »Witchcraft« gibt es all die Dinge, die solche Gruselromane auszeichnen: ein Geheimnis, das offenbar Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückreicht; finstere Magie, die man mit Eisen bündeln kann; grausige Morde durch tumbe Menschenfresser; ein verzweifeltes Paar, das um sein Überleben kämpfen muss; ein eiskalter Ermittler, der gegen die Finsternis antritt; allerlei Täuschungen und Verwirrspiele …
Das Hörspiel ist sehr spannend gemacht: Verfolgungsjagden mit spannenden Geräuschen, überraschende Begegnungen in einer angeblichen Garage, schnelle Wechsel der Handlungsebene, pointierte Dialoge, zeitweise ein zynischer und krasser Humor, der mir persönlich manchmal zu zynisch war, der aber sicher bei anderen Hörern sehr gut ankommen wird.
Klar, »Witchcraft« kann man nur verstehen, wenn man die Serie kennt. Wenn man sich »einfach so« auf das Hörspiel einlässt, könnte es streckenweise unverständlich sein. Dass es spannend erzählt wird, dürfte man aber auch als »Neuling« bemerken. Starkes Hörspiel!
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