Hardcore der klassisch-amerikanischen Schule ist nicht totzukriegen, und alle paar Jahre wird ein neues Revival verkündet. Zumindest bei der norwegischen Kapelle Common Cause geschah die Gründung in den Nuller-Jahren nicht aus Revival-Gründen: Die fünf Musiker hatten allesamt vorher in anderen Bands gespielt.
Als Common Cause knallten sie 2005 ein Demo-Tape heraus, 2006 kam sofort die erste EP. Die trug den schönen Titel »Statement of Purpose«, wurde ursprünglich auf einem belgischen Label veröffentlicht und bietet sechs mal knalligen Hardcore. Das klingt alles ein wenig nach New York in den späten 80er-Jahren, die Burschen haben in ihrer Jugend sicher viel Youth Of Today gehört, und das ist nicht die schlechteste Referenz.
Textlich setzte man auf die englische Sprache und die bekannten Inhalte: Die Band formulierte ihr Unbehagen mit der aktuellen Weltlage, forderte zu »Reflection and Change« auf oder schrieb über ihr eigenes »Coming of Age«. Das mag man ausgelutscht oder gar belanglos nennen, originell ist es sicher nicht.
Wer aber auf den klassischen Hardcore steht, wird von der Band hervorragend bedient. Ich fand und finde die EP großartig – sie ist in dieser Version bei Powered Records erschienen und längst vergriffen. Aber es gibt ja Bandcamp, wo man sich alles anhören kann, sowie eine CD, auf der auch die Demo-Aufnahmen gebrannt wurden ...
1 Kommentar:
Auf Bandcamp kann man die norwegische Band COMMON CAUSE übrigens anhören und legal downloaden; die »Platte« dort enthält nicht nur die sechs Stücke der von mir besprochenen EP, sondern auch die Stücke des ersten Demos der Band.
https://reactrecords.bandcamp.com/album/statement-of-purpose
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