07 Februar 2014

Punkrock-Vortrag in Rastatt

Zum letzten Mal erzählte ich vor sieben oder acht Jahren in Form eines Vortrages von Punkrock und artverwandter Musik. Wenn ich zuletzt irgendwelche Vorträge hielt, hatten die immer mit meinem Job zu tun. Also war ich tatsächlich ein wenig nervös, als ich am Mittwoch abend, 5. Februar 2014, im Art Canrobert in Rastatt aufkreuzte.

Gut dreißig Leute fläzten sich in die Sessel und Sofas des Vortragsraums im Autonomen Jugendzentrum der Stadt, in der ich seit vielen Jahren arbeite. Ich erzählte ein wenig über mich, dann ging ich auf die Punkrock-Geschichte ein. Mittels einer Powerpoint-Vorführung zeigte ich Plattencover, nannte Bandnamen und wichtige »Untergattungen«; gelegentlich spielte ich Musikbeispiele an.

Leider hatte ich völlig den Faktor Zeit verdrängt, das kommt von mangelnder Routine. Was auf maximal eineinhalb Stunden angesetzt war, wurde dann doch zu rund zwei Stunden. Okay, die wurden durch eine längere Pause unterbrochen, aber es war dennoch ein wenig viel. Ich neige bei manchen Themen wohl dazu, noch mehr ins Detail zu gehen als sonst ...

Hinterher gab's Fragen aus dem Publikum sowie einige Gespräche im kleinsten Kreis. Als ich Rastatt verließ, war es kurz vor Mitternacht – zumindest mir hatte es Spaß gemacht.

2 Kommentare:

felix hat gesagt…

moin klaus!

ich hab da mal noch ne frage zu dem vortrags sitze gerade selbst an einem artikel über "grauzone". du erwähntest dies ereignis, wo die "unpolitischen skins" zu den rechten skins geschoben wurden. welches/wann war das nochmal? wäre supernett, wenn du mir da helfen könntest!
winken
felix

Enpunkt hat gesagt…

1981 war ein großes Oi!-Festival in Southall in London, das von allerlei Gangs angegriffen wurde; es kam zu ausufernden Straßenschlachten, und danach war für die Medien klar: Alle Skinheads sind Nazis. Das machte es für viele unpolitische Skinheads leicht, sich mit den Nazis zu solidarisieren – man war ja »united« ...

(Das ist jetzt auch grob vereinfacht, und man wird für jeden Fall mehrere Gegenbeispiele bringen. Aber Southall brachte die »Wende« in England. In Deutschland waren's dann die Chaostage 1983 in Hannover: »Hannover sollte die Wende sein, Hannover leitete das Ende ein« oder so hieß es dann ja bei VORTEX.)