Dass ich den »Fandom Observer« für ein lesenswertes Fanzine halte, das für einen Science-Fiction-Fan eigentlich unverzichtbar sein sollte, habe ich in den vergangenen zehn oder zwanzig Jahren oft genug gesagt und geschrieben. Deshalb ist seit einiger Zeit jede Ausgabe für mich mit einem Gefühl von Trauer verbunden: Die Jungs und Mädels wollen aufhören – mit der Ausgabe 300 wird endgültig Schluss sein.
Ich kann's irgendwie verstehen: Seit dem Tag, an dem im Jugendzentrum »Murgtäler Hof« in Freudenstadt die ersten Hinweise auf den »FO« als A4-Flugblätter verteilt und an Wände geklebt wurde, ist fast ein Vierteljahrhundert vergangen. Manchmal muss man liebgewonnene Dinge auch einmal beenden ...
Deshalb habe ich die Ausgabe 296 besonders interessiert gelesen. Neben aktuellen Filmen und Fanzines geht es um den Raketenbauer Sergej Koroljow, über den ich bislang nichts wusste, oder das erste Mondauto. Beide Artikel wurden von Günther Freunek verfasst, der diese Ausgabe als Redakteur betreute. Wie immer griff er sich »Randgruppenthemen« heraus – einer der Dinge, die ich an ihm schon immer schätzte.
»Das war die 54. Ausgabe des Fandom Observer aus Osnabrück«, schreibt Günther Freunek im Impressum. »Ich nutze die Gelegenheit, mich bei den Mitarbeitern für Einsatz und Engagement und bei den Lesern für ihre Treue zu bedanken.« Daraus schließe ich, dass dies seine letzte »Observer«-Ausgabe war.
Ich danke artig zurück: Herzlichen Dank für jahrelange Arbeit an diesem außergewöhnlichen Fanzine!
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