Als der Film im Jahr 2011 in die Kinos kam, verpasste ich ihn; wegen diverser geschäftlicher Verpflichtungen war ich über Monate hinweg kaum in der Lage, meine sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten, geschweige denn aktuelle Filme anzuschauen. Doch jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, »Hugo« anzuschauen, den wunderbaren Film von Martin Scorcese.
Wer den Streifen nicht kennt, hat echt was verpasst: Die Geschichte des Jungen namens Hugo, der in einem Bahnhof in Paris in den dreißiger Jahren lebt, dort die Uhren aufzieht und ansonsten an einem mechanischen Menschen herumschraubt – einer Art von Roboter also –, ist poetisch und spannend, toll erzählt und beeindruckend gefilmt.
Dazu kommt eine Farbgebung, die in Verbindung mit den schönen Kulissen dem ganzen Film einen Fantasy-Charakter verleiht. Mit einem realistischen Film über die dreißiger Jahre hat das nichts zu tun, eher mit einer Anleihe an Steampunk oder dergleichen.
Als Vergleich drängen sich mir französische Filme wie die »Micmacs« oder »Vidocq« oder auch »Wunderbare Welt der Amélie« (oder so) auf: Diese Filme tun zwar auf den ersten Blick immer so, als seien sie in der Realität angesiedelt, sind aber meist auf eine besondere Weise phantastisch, die mich sprachlos zurücklässt.
Hin wie her: »Hugo« ist ein Meisterwerk, und ich bin froh, ihn endlich gesehen zu haben.
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