Viele Kritiker haben den dritten Teil der »Spiderman«-Serie kritisiert: Er sei effekthascherisch, hieß es, und die Moral am Ende sei stark aufgesetzt. Da haben sie nicht unrecht, aber ...
Na und? »Spiderman 3« ist Unterhaltung, eine Comic-Verfilmung, die den Geist der Marvel-Comics aufgreift und ihn hervorragend umsetzt. Das gelingt so gut, daß sowohl Comic-Fans wie ich als auch viele Leute, die mit dem Genre nix anfangen können, fasziniert sind.
Hervorragende Special Effects etwa bei der Figur des Sandman – ich war echt beeindruckt! – und dynamisch-schnelle Verfolgungsjagden prägen die Handlung des Filmes. Die moralische Komponente bildet die andere Ebene des dritten Spinnen-Abenteuers; hier hat das Drehbuch durchaus seine Schwächen, aber das störte mich nicht sonderlich.
Daß der Hauptdarsteller sogar richtig was drauf hat, stellte sich vor allem im mittleren Teil des Films heraus: Wer einmal den leicht vertrottelten Peter Parker im Normal-Modus spielt und dann den energischen, von Venom beherrschten Peter Parker darstellt, der durch die Straßen New Yorks tänzelt, der kann was. Wobei das Tobey Maguiere auch schon in »American Beatury« und anderen Filmen bewiesen hat.
Um's kurz zu machen: Wer »Spiderman 3« nicht anschaute, weil er die Kritiken so abschreckend fand, hat was verpaßt.
1 Kommentar:
Tobey Maguire in "American Beauty", ich fürchte da irrst Du dich. Der junge Mann dort war Wes Bentley (Quelle: http://www.imdb.com/title/tt0169547/). Dennoch ist Tobey Maguire ohne Zweifel ein toller Schauspieler.
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