Es war nicht das erste Mal, dass ich über die Autobahn nach Leipzig fuhr. An diesem Donnerstag vormittag, an dem es zur Leipziger Buchmesse 2014 ging, fiel mir zum ersten Mal bewusst auf, wie öde die Gegend rechts und links der Autobahn zeitweise war: hessisches Bergland, thüringische Einöde, viele Hügel und Täler, viel Wald, dazwischen kleine Dörfer und Industriegelände.
Vielleicht lag's am Sonnenschein, der mir diesen Eindruck geradezu aufdrängte: Das Wetter lockte eigentlich zu Spaziergängen und Radtouren, das Auto verzeichnete eine Außentemperatur von 15 Grad. Und das im März ... ich erinnerte mich während der Fahrt unter anderem an eine Leipziger Buchmesse, an der wir buchstäblich im Schnee versackt waren.
Immerhin lief anständige Musik im CD-Player: zuerst die neue Pascow, die ich sensationell finde, später dann alte Spermbirds, die immer gehen, und nicht ganz so alte Frau Doktor, deren Schunkelska hervorragend zur Sonne und der guten Stimmung passten. Ich sorgte also mehrere Stunden lang dafür, in möglichst guter Laune in Leipzig einzutreffen.
Bisher schaffte ich es sogar, die gute Laune beizubehalten. Das liegt womöglich daran, dass bisher viele nette Leute an unseren Messestand kamen und ich vor allem nette Buchmesse-Gespräche führe. Trotzdem wäre mir ein gemütlicher Tag im Sonnenschein lieber – so bleibt einem leider nur der gelegentliche Aufenthalt in der Brachlandschaft zwischen den Messehallen oder auf dem Parkplatzgelände ...
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