Ich vermute mal, dass ich den Roman »FKK im Streichelzoo« nicht vom Büchertisch in der örtlichen Buchhandlung gefischt hätte: Die Inhaltsbeschreibung klingt zu sehr nach Klamauk, das Cover hätte mich nicht angesprochen. Ich bin aber auch – ganz klar – eigentlich nicht die Zielgruppe der »lustigen Unterhaltungsromane«.
Nur: Diesen Roman musste ich lesen, und ich habe mich bestens amüsiert. Ein Grund dafür ist, dass er von meinem ehemaligen Kollegen Björn Berenz verfasst worden ist; mit ihm habe ich zwei Jahre zusammengearbeitet, praktisch Bürowand an Bürowand. Und er verarbeitet in seinem Roman haufenweise Dinge, die mit meiner Arbeit in Verbindung stehen. Wenn beispielsweise ein strenger Chefredakteur auftaucht, der ein »N.« in seinem Namen trägt, dämmert mir, wer hier ansatzverweise verwurstet worden sein könnte ...
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht so viel über den Roman schreiben; eine Rezension zu dem Werk habe ich ja sowieso verfasst. Es geht um Science Fiction, es geht um Pornofilme, es geht um die große Liebe und das Bemühen, vernünftige Geschichten und Romane zu verfassen; die ÄRZTE spielen mit – also die Band –, und auch sonst tauchen haufenweise Personen und Ereignisse auf, bei denen ich immer wieder schmunzeln muss.
Nicht jeder kann jede Anspielung verstehen; nicht jeder wird den Roman mögen. Wer aber mal einen besonderen Einblick in Teile meiner Arbeit haben will (hahaha), sollte zumindest einen Blick in das Werk werfen. Ernsthaft!
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