Bei vielen Bands, die früher einmal so richtig gut waren, wäre es besser gewesen, sie hätten sich nie wieder zu einer Tour zusammengetan oder eine neue Platte aufgenommen. Eine der wichtigen Ausnahmen von dieser Regel sind die Adolescents; die Band gründete sich tatsächlich schon 1980; die Burschen aus dem Orange Country waren damals gerade 14 bis 16 Jahre alt.
Nach unglaublichen Konzerten und großartigen Hits löste man sich irgendwann auf, seit den Nullerjahren ist die Band wieder da. Ich sah sie seitdem zweimal, fand sie jedes Mal gut, beim ersten Mal sogar phantastisch. Und jetzt hörte ich mir endlich die Langspielplatte »The Fastest Kid Alive« an, die im Sommer 2011 herauskam.
Was soll ich sagen? Die Platte erinnert an die alten Zeiten, das aber positiv: ein treibender Sound, haufenweise Melodien zwischen Punkrock und Surfsound, zu denen man manchmal nur mit dem Kopf wackeln kann, ansonsten aber gerne hüpfen würde. Textlich ist die Band auf der richtigen Seite, kritisiert die amerikanische Politik und beschwört den Frieden – das ganze klingt ein wenig erwachsen, aber nicht langweilig.
Machen wir uns nichts vor: Die großen Hits schrieb die Band anfangs der 80er-Jahre, und wer von den Kaliforniern noch nichts kennt, sollte erst einmal alle Scheiben aus den Jahren 1981 bis 1983 holen. Klasse ist »The Fastest Kid Alive« trotzdem!
2 Kommentare:
Hör die mal die neue Platte (Ok, 2013)"Presumed Insolent" der Adolescents an. Die ist meiner Ansicht nach besser als die "Fastes Kid Alive"
Ach, verglichen mit den Frühwerken ist sowas doch immer nur meist langweilig.
Das beste, was ich in letzter Zeit gehört habe ist Radio Schizo: http://radioschizo.bandcamp.com/
Sehe gutes Machwerk.
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