Ein Rückblick auf Botswana im Jahr 2004
Mein Versuch, aus dem hohen Norden Botswanas in den Nordwesten zu kommen, gestaltete sich als gar nicht einfach. Entweder hätte ich mit einer organisierten Tour durch einen Nationalpark fahren müssen, oder ich nahm die öffentlichen Verkehrsmittel: zuerst nach Süden, dann nach Westen und wieder nach Norden.
Ich entschied mich für Busse, was sich als sehr spannend erwies: inklusive der Begegnung mit Elefanten beim Pinkeln und anderer Dinge. Und so kam ich nach Nata, eine kleine Landgemeinde mitten in Botswana.
Das Kaff entpuppte sich tatsächlich als das »Loch in der Wüste«, wie es ein Südafrikaner im voraus formuliert hatte: zwei Tankstellen, jeweils mit einer Kneipe garniert, ein sehr schlichtes Gasthaus, ein miefiger Nachtclub und einige Dutzend Häuser, die sich im Steppengebiet verloren. Ich aß in der Tankstelle zu Abend, ich schlenderte an den bescheidenen Behausungen der sogenannten Buschleute vorbei, sah den Arbeitern zu, die vorbeikommende Lastwagen ausrüsteten, und schlief in dem Gasthaus ausgesprochen gut.
Aber als ich am nächsten Morgen weiterkam, war ich froh darüber. Sonderlich ruhig war es in dem Kaff nämlich nicht: Ständig fuhren Lastwagen und Busse durch, es war eigentlich ständig etwas los.
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