Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
17 Januar 2013
Jakob Arjouni ist gestorben
In der Nacht vom 16. auf den 17. Januar 2013 starb der Schriftsteller Jakob Arjouni in Berlin; das vermeldete heute der Diogenes-Verlag, und die Nachricht hat mich tatsächlich getroffen. Ich habe Arjouni nie kennengelernt, mochte aber seine Romane sehr; zudem sind wir altersmäßig nicht weit auseinander, ziemlich genau zehn Monate.
Arjouni wurde vor allem durch seine Reihe um den Privatdetektiv Kemal Kayankaya: ein türkischer Ermittler im Multikulti-Frankfurt, der gelegentlich ganz schön »politisch nicht-korrekt« unterwegs ist, aus seiner Ablehnung gegenüber Nazis und Bonzen aber keinen Hehl macht. Ich habe nicht alle Kayankaya-Romane durchgeschmökert, mochte die Lektüre aber sehr; der aktuelle Roman liegt noch ungelesen im Stapel.
Mit »Chez Max« schrieb der Autor auch einen Science-Fiction-Roman, und sein Berlin-Roman »Magic Hoffmann« zeigt das Leben eines tragisch gescheiterten Menschen – es ging ihm immer wieder um Menschen, die am Rand des normalen Daseins stehen. Seine Theaterstücke kenne ich leider nicht.
Schade.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen