Eigentlich hatte die Autorenkollegin das gut gemeint und ebenso gut geplant: Sie holt mich und den Kollegen am Bahnhof ab, wir gehen dann in ein »typisch bayerisches Brauhaus«, essen dort eine Kleinigkeit und gehen dann zur Beerdigung. Ein guter Plan, aber mit Hindernissen.
Das Brauhaus war eine Baustelle, aber so richtig komplett. Also wichen wir auf die andere Straßenseite aus und nahmen eine »echte Brotzeit« zu uns, das einzige, was schnell ging: Käsebrote oder eben sogar ein Schmalzbrot für den Kollegen aus Bonn.
Das war sogar alles recht lecker. Das beste allerdings: Wir saßen in der Sonne, als ob es schon Sommer sei, und genossen den warmen Tag.
Da vergaß ich glatt den traurigen Anlass, weswegen ich überhaupt in München weilte. Ich bin aber sicher, dass der Verstorbene das nicht ungern gesehen hätte ...
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